Oberhausen. . Bislang sind bei der Stadt 3000 Euro für das Projekt „Bürgerbäume“ eingegangen. Das ist viel zu wenig, um die fast 600 Bäume, die Pfingststurm „Ela“ zerstört hat, zu ersetzen. Zum 1. November muss die Stadt die Spendensumme dem Land melden. Zuschüsse wurden bereits zugesichert.

Knapp 3000 Euro haben die Oberhausener bislang für das Projekt „Bürgerbäume“ gespendet. Einzelspenden in Höhe von zwei bis 1000 Euro seien bei der Stadt eingegangen, bestätigt Markus Werntgen-Orman, Leiter des Bereichs Umweltschutz bei der Stadt Oberhausen. Damit könnten die fast 600 Bäume, die Pfingststurm „Ela“ zerstört hat, aber nicht ersetzt werden. Die Stadt bittet daher erneut um Bürgerhilfe.

„Das Land wird den Spendenbetrag nach Aktionsende verdoppeln“, wirbt Markus Werntgen-Orman noch einmal. Für ihn ist es nachvollziehbar, dass die Gelder noch überschaubar sind. „Der Sturm ist aus den Köpfen der Menschen verschwunden“, sagt er.

250 Euro für einen neuen Baum

Die meisten Schäden seien beseitigt. Das ändere aber nichts daran, dass Oberhausen neue Bäume braucht. Viel Grün in der Stadt schwäche Hitze-Inseln ab, von denen es aufgrund der Klimaerwärmung auch in Zukunft viele geben werde.

Diese Hitzeinseln erhöhen wiederum die Gefahr neuer Stürme. Sprich: Mehr Bäume bedeuten eine geringere Unwettergefahr. „Natürlich können wir in Oberhausen die Welt nicht retten“, sagt Werntgen-Orman. „Aber wir können unseren Beitrag dazu leisten.“

Ein neuer Baum kostet inklusive Pflanzung rund 250 Euro. Rund 600 sind dem Pfingststurm zum Opfer gefallen. 60 Prozent des Bestandes, also rund 350 Stück, will die Stadt nachpflanzen. Kostenpunkt: 87.500 Euro. Die Aktion „Bürgerbäume“ läuft noch bis Ende Oktober. Zum 1. November muss die Stadt die Spendensumme beim Land melden.

Einen Zuschuss von rund 550.000 Euro für die Beseitigung der Sturmschäden hatte das Land bereits zugesagt. Einen Bescheid darüber gebe es aber immer noch nicht, sagt Markus Werntgen-Orman. „So lange nichts offiziell ist, können wir auch nicht planen.“ Der Pfingststurm „Ela“ hatte in Oberhausen Schäden in Höhe von rund fünf Millionen Euro angerichtet.