Der Landesbetrieb Straßenbau NRW hat nun intern abgeklärt, warum genau die massiven Abholzungen an der Arminstraße in Vonderort notwendig waren. Anwohner hatten sich bei der WAZ darüber beschwert, dass die Bäume auf dem seitlichen Grünstreifen zwischen der Autobahn A42 und der Arminstraße gefällt worden waren. Dabei seien viele Bäume doch noch gesund gewesen, meinten sie.

Olaf Michaelis, Dienststellenleiter beim Landesbetrieb für die Region Gelsenkirchen, beteuert: „Alle Arbeiten an der Arminstraße fanden ausschließlich wegen Sturmschäden statt.“ Er räumt allerdings ein, dass eventuell auch gesunde Stämme gefällt werden mussten. „Die geschädigten und gesunden Bäume stehen ja oft dicht zusammen. Leider müssen manchmal die ungefährlichen Pflanzen mit abgeholzt werden. Das ist technisch nicht anders zu lösen.“

Da die Grünfläche jedoch nicht gerodet, also keine Wurzeln entfernt wurden, sollte dort in ein bis zwei Jahren wieder eine grüne Decke stehen, meint Michaelis.

Den Anwohnern wird das nicht reichen: Sie klagen darüber, dass ohne Schutz der Bäume nun der Lärm von der A42 stärker zu hören sei.

Dies kann Michaelis zwar verstehen, doch objektiv sei eine höhere Lärmbelästigung nicht belegbar, wie Erfahrungen an anderen Orten gezeigt hätten. Der Leiter bezieht sich dabei auf Studien von Fachleuten.