Oberhausen. . Zum 150. Geburtstag hat sich die Volksbank Rhein-Ruhr in Oberhausen etwas ganz Besonderes ausgedacht: Initiativen können sich, wie üblich, um Geld aus dem Spendentopf der Bank bewerben — aber nicht die Bank allein entscheidet über die Vergabe, sondern die Bürger.
Vor 150 Jahren wurde die Volksbank Rhein-Ruhr gegründet. Neben der Kunst- und Kulturförderung spielt für die regionale Genossenschaftsbank die Förderung von Vereinen und sozialen Projekten eine wichtige Rolle.
Die vier Mitgliederbeiräte, bestehend aus jeweils zwölf Mitgliedern der Bank, entscheiden über alle Anträge der Initiativen aus der Region. Unter dem Motto „Gemeinsam erreichen wir mehr“ können alle Bürger über die besten Anträge in den einzelnen Regionen abstimmen. Auf der Seite www.foerderprogramm-rhein-ruhr.de werden alle eingegangenen Anträge auf Unterstützung aufgelistet. „Das ist für uns ein Weg, die Menschen aus der Region aktiv einzubinden und den Vorteil einer Genossenschaft zu erleben“, betont Vorstandssprecher Thomas Diederichs.
Zweckerträge fließen an gemeinnützige Organisationen
Zur Einführung des neuen Spendenportals stellt die Bank im Jubiläumsjahr jedem Beirat 10.000 Euro, also insgesamt 40.000 Euro zur Verfügung. Das Geld stammt aus den Zweckerträgen des Gewinnsparens. Alle Inhaber eines Gewinnsparloses unterstützen diese Maßnahme mit 25 Cent pro Los. Die gesamten Zweckerträge fließen jedes Jahr an gemeinnützige Einrichtungen in die Region.
Ab diesem Jahr verzichtet die Bank zusätzlich auf den Versand von Weihnachtskarten und führt diese Ersparnis den Spendentöpfen der Beiräte zu. Jede gemeinnützige Einrichtung aus den Städten Duisburg, Mülheim, Oberhausen und Ratingen-Lintorf kann sich mit ihrem Projekt um Gelder bewerben. Alle Anträge, die bis Ende September 2014 eingereicht werden, haben die Chance, noch in diesem Jahr eine Unterstützung zu erhalten. (we)