Oberhausen. . Oberhausener Bankkunden setzen zunehmend auf Sicherheit und schaffen in Zeiten steigender Einbruchszahlen ihre Wertsachen aus dem Haus. Folge: Die Stadtsparkasse erlebte einen Andrang auf Schließfächer und hat die Kapazitäten deutlich ausgeweitet.
In Zeiten einer steigenden Zahl von Wohnungseinbrüchen bringen immer mehr Oberhausener Bürger ihre Wertsachen aus den eigenen vier Wänden in Sicherheit: Schließfächer sind aktuell in der Stadt besonders gefragt.
So hat die Stadtsparkasse als örtlicher Marktführer die Safe-Kapazitäten kräftig erweitert. Vor allem in den vergangenen Wochen sei die Nachfrage gestiegen, sagt Sprecherin Janine Verbeeten. „Wir haben die Schließfächer an zehn unserer personenbesetzten Filialen ausgebaut und stellen rund 9400 Schließfächer in verschiedenen Größenordnungen zur Verfügung.“ Nachdem zuletzt noch einmal 700 neue Safes dazukamen, gebe es aktuell etwa 1400 freie Safes. Die größte Zahl bieten die Filialen an der Marktstraße und am Sterkrader Tor mit insgesamt mehr als 4500 Safes. Davon seien pro Filiale aktuell etwa 200 Safes frei.
Auch Volksbank und Deutsche Bank haben noch freie Safes
Bei anderen Banken ist Andrang und Angebot geringer: Volksbank Rhein-Ruhr und Deutsche Bank halten vor Ort mit 520 beziehungsweise 250 Schließfächern nur einen Bruchteil der Safe-Kapazitäten vor. Von beiden Instituten heißt es, dass es noch freie Safes gebe.
Das Thema „Sicherheit“ spiele eine immer größere Rolle, so die Sparkasse. „Sicherheit ist unseren Kunden nicht nur bei Geldanlagen, in unserer Internetfiliale und beim Einsatz ihrer Kunden- oder Kreditkarte sehr wichtig, sondern in den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Safes zunehmend gestiegen“, sagt Oliver Mebus, stellv. Vorstandsmitglied. „Dort können sie wichtige Dokumente, Wertgegenstände oder Erinnerungsstücke sicher verwahren“ – auch vor Feuer- und Wasserschäden.
Sparkassenkunden lagern vor allem Schmuck, Erbstücke, wichtige Schriftstücke oder Dokumente dort ein. Die Schließfächer besitzen alle die DIN-A4-Größe, damit wichtige Dokumente wie Versicherungspolicen, Wertpapiere oder Rentenpapiere untergebracht werden können. Sie unterscheiden sich aber in der Höhe und sind zwischen 60 Zentimeter (50 Euro Jahresgebühr) und 3,60 Meter hoch (170 Euro). Vermietet werden sie übrigens auch an Nicht-Kunden der Sparkasse.