Oberhausen. Wir.Kir.Hier: Elsässer Straße 21. Kunstinitiative lädt zur ersten Ausstellung in den schön renovierten Ausstellungsraum ein. Eröffnung ist für den 29. August geplant. Ein Zuschuss aus dem Bund-Länderprogramm Soziale Stadt trug zum Gelingen des Projekts bei.
Es ist (fast) vollbracht: „Wir.Kir.Hier“ – mit der so überschriebenen Gemeinschaftspräsentation weihen die Mitglieder der Kunstinitiative Ruhr ihre neue Galerie am Freitag, 29. August, ein. „Kommt her und seht, was wir geschaffen haben“, möchte man ergänzen, denn: Einen Leerstand auf der Elsässer Straße 21 mitten in der City haben sie in einen Ausstellungsraum verwandelt, der sich sehen lassen kann.
Großzügig, hell, Licht durchflutet, ja richtig edel kommt die neue Galerie Kir daher. Das Schöne: Egal, wo hier ein Kunstwerk hängt, es kommt immer ausgesprochen gut zur Geltung. „Manch ein Künstler, dem wir eine Einladung zur ersten Ausstellung im neuen Raum zugeschickt haben, hat sofort angefragt, wann er hier einmal seine Bilder zeigen kann“, sagt Winfried Baar, der Kir-Vorsitzende. Nur von jemanden mit Vor- und Nachher-Blick ist ermessbar, wie viel Arbeit hier investiert worden ist.
Kellerraum als Lagerplatz
Die ehemals schwarze Säule brauchte mehrere Farbschichten, um zum ansehnlichen weißen Pfeiler zu mutieren. Weil früher hier eine Apotheke war, die alle Wände hinter Regalen versteckt hatte, mussten unzählige Dübel entfernt und Löcher zugeschmiert werden, bevor an einen Anstrich überhaupt zu denken war. Eine professionelle Beleuchtung wurde installiert, eine zusätzliche Wand, die Türen kaschiert und Präsentationsfläche bietet, wurde eingezogen. Podeste wurden mit Teppichboden belegt, den Ausblick zum Hinterhof, der nicht gerade verlockend war, verstecken schicke, helle, lichtdurchlässige Rollos.
„Zusätzlich zur 125 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche haben wir noch ein Büro in der oberen Etage und einen Kellerraum als Lagerplatz“, sagt Baar. Er gibt zu: „Der Zuschuss, den wir aus dem Bund-Länderprogramm Soziale Stadt beantragt und bewilligt bekommen haben, hat uns geholfen.“ Geholfen hat aber auch die Idee, gleich nachdem Kir den Mietvertrag unterschrieben hatte, im Leerstand ein Konzert zu veranstalten. Das lief, den gleichzeitig stattfinden Kurzfilmtagen sei Dank – gut und spielte ebenfalls Geld für die Renovierung ein.