Oberhausen. Die Agentur für Arbeit gibt Tipps für eine Erfolg versprechende Bewerbung heraus. Gutes Benehmen, gepflegte Erscheinung und eine adäquate Aussprache kommen bei Personalchefs gut an. Wer einen Ausbildungsplatz ergattern will, der sollte definitiv dafür sorgen, dass der erste Eindruck stimmt.
Bevor Unternehmen einen jungen Auszubildenden einstellen, möchten sie sich in der Regel mit ihm unterhalten und laden zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch ein. Dabei kommt es darauf an, einen guten Eindruck zu hinterlassen, denn: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Damit am Ende möglichst der Ausbildungsvertrag winkt, gibt die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Oberhausen einige Tipps.
Bewerber sollten vor dem Gespräch ihre schriftliche Bewerbung noch mal durchlesen, damit es nicht zu Ungereimtheiten kommt. Zudem sollte mit Freuden oder Eltern geübt werden, dabei auf Haltung, Sprache und Auftreten achten.
Sich vorher informieren
„Seien Sie darauf gefasst, dass der Personalchef die Frage stellt, warum Sie sich gerade in dieser Firma bewerben. Haben Sie dafür die richtige Antwort im Kopf. Informieren Sie sich also vorab über die Firma“, empfiehlt die Agentur. Dies sei wichtig, um selber auch Fragen stellen zu können, etwa zu Arbeitszeiten, Ausbildungsschwerpunkten, der Aufteilung von praktischer und theoretischer Ausbildung.
Sehr wichtig ist pünktliches Erscheinen. Sich fünf bis zehn Minuten vor dem Termin als anwesend zu melden, gilt als ideal.
Was die Kleidung betrifft, rät die Agentur, am besten das anzuziehen, was man auch auf dem Bewerbungsfoto getragen hat. Das steigere den Wiedererkennungswert. Empfehlenswert seien gedeckte Farben wie Dunkelgrün, Dunkelblau, kombiniert mit frischen Tönen durch ein weißes Hemd oder eine weiße Bluse. „Tabu sind knallrote, pinke, gelbe Kleidung, Neonfarben und wilder Mustermix. Auch zu viel Schmuck, Parfüm oder Aftershave wirken störend.“ Unbedingt sei zu vermeiden, was nachlässig wirkt: ungeputzte Schuhe, abgelaufene Absätze, fettige Haare oder ungepflegte Fingernägel. Piercings besser herausnehmen, Tattoos möglichst mit der Kleidung überdecken. Körperschmuck ist bei Personalchefs wenig beliebt.
Fester Händedruck zur Begrüßung
Bei der Begrüßung sollte man dem Gesprächspartner einen festen Händedruck geben und ihm dabei in die Augen schauen, sich für die Einladung bedanken und sich erst nach einer Aufforderung hinsetzen – vor allem erst, nachdem der andere Platz genommen hat.
Während des Gesprächs ist es gut, möglichst gelassen zu bleiben. Auf Fragen sollte man präzise und ohne wortreiche Formulierungen verbindlich und ehrlich antworten und dabei immer den Blickkontakt halten. Umgangssprachliche Ausdrücke wie „geil“, „mega“, „cool“, „abgefahren“ sind zu vermeiden.
Bei der Verabschiedung einen kurzen Dank für das Gespräch nicht vergessen und betonen, wie sehr man sich über eine Ausbildungsstelle freuen würde.