Oberhausen. . Das neue Buch „Ab ins Grüne“ präsentiert 41 Ausflugsziele im Ruhrgebiet - mit Anfahrtserklärungen für Radfahrer oder ÖPNV-Nutzer. Gleich zwei Mal empfiehlt Autor Michael Moll dabei Touren durch Oberhausen, die gleich vor der Haustüre liegen und eine Entdeckung wert sind.
Große Ferien, schönstes Freiluftwetter: Wer noch nicht verreist ist oder diesen Sommer komplett zu Hause bleibt, muss sich deshalb noch lange nicht langweilen. Warum nicht den einen oder anderen Tagesausflug in die unmittelbare Umgebung unternehmen?
„Ab ins Grüne“ heißt ein gerade erschienenes Büchlein, das 41 Ausflugsziele im Ruhrgebiet aufzeigt – mit Anfahrtserklärungen für Radfahrer oder ÖPNV-Nutzer. Gleich zwei Mal sind Oberhausens liebenswürdigste Seiten dem Reisebuchautor Michael Moll darin eine Empfehlung wert. „Am Canale Grande“ und „Die Helden von Eisenheim“ sind die Touren betitelt, die gleich vor unserer Haustür liegen – und ganz sicher wert sind, mal wieder aufs Neue entdeckt zu werden.
Sicht übers halbe Ruhrgebiet
„Im Oberhausener Abschnitt des Rhein-Herne-Kanals tummeln sich geradezu Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten“, sagt Michael Moll und empfiehlt eine Anfahrt mit dem Fahrrad und dem Startpunkt Gasometer als schönste aller Möglichkeiten. „Der Gasometer ist heute eine der bedeutendsten Stationen der Route der Industriekultur“, schwärmt der Autor und rät dazu, sich auf keinen Fall die „Besteigung des Bauwerks“ entgehen zu lassen, per Außentreppe oder mit Hilfe des gläsernen Fahrstuhls: „Oben auf dem Dach hat man bei gutem Wetter eine wunderbare Sicht über die Stadt Oberhausen und das halbe Ruhrgebiet.“
Weiter führt die „Canale-Grande“-Tour zum Centro – für eine kleine Shopping-Tour, zum Verweilen an der Promenade oder für einen Ausflug zu Pinguinen, Ottern und Meeressschildkröten im Sealife Abenteuerpark, je nach Lust und Laune, Zeit und Geldbeutel. Dann wieder ein kurzes Stück am Kanal in Richtung Westen – bis zum Schloss Oberhausen mit Ludwiggalerie und Kaisergarten mit Tiergehege.
Für einen kürzeren Ausflug – etwa eineinhalb Stunden sollte man einplanen – empfiehlt der Reisebuchautor einen Spaziergang auf den Spuren der "Helden von Eisenheim": Die Tafeln des Projekts "sprechende Straßen" geben dabei dem Besucher eine Ahnung vom damaligen Leben in der Arbeitersiedlung: „Ein Blick in die Seitengassen ist wie eine Zeitreise in die Hochzeit des Kohlebergbaus im Ruhrgebiet.“