Oberhausen. . Die Schulstiftung des Rotary Club Oberhausen zeichnet im Schloss Oberhausen die besten Abiturienten der Stadt aus. Für sie beginnt mit dem Studium ein neuer Lebensabschnitt. Für die Prüfungen hat jeder sein eigenes Ritual.

Schluss. Aus. Vorbei. In Oberhausen reihen sich zurzeit die Abitur-Bälle aneinander. Schicke Abendgarderobe. Feierliche Übergaben. Ein letztes Abschlussfoto. Doch schnell zeigt sich, dass nach dem Prüfungsstress bereits die nächsten Entscheidungen anstehen oder sich längst in der Grübelphase befinden.

Wie geht es jetzt weiter? Neun Abiturienten durften das Strickwerk der weiteren Lebensplanung kurzzeitig unterbrechen. Der Grund war feierlich: Sie erreichten bei den Prüfungen an ihren Schulen das jeweils beste Prüfungsergebnis.

Förderung zum achten Mal

Der Rotary Club Oberhausen unterstützte die jeweils besten Abiturienten der hiesigen Gymnasien und Gesamtschulen – mit einem Scheck über 250 Euro. „Wir wollen die Abiturienten damit bei ihren nächsten Schritten motivieren“, sagt Dieter Ameling, der 1. Vorsitzende der Stiftung für Bildung und Erziehung. Bereits zum achten Mal führten der Rotary Club Oberhausen diese besondere Ehrung durch.

Die Förderprojekte der Stiftung umfassen, so Ameling, aber nicht nur Starthilfen für Abiturienten. Ziel der Stiftung sei es, das Bildungsniveau der Schüler und Auszubildenden anzuheben sowie die Vermittelbarkeit auf dem Arbeitsmarktspürbar zu verbessern.

In der Gastronomie des Schlosses am Kaisergarten erhielten die Abiturienten ihre Auszeichnungen. Dazu gratulierte Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz. Bei einigen Preisträgern nahmen Eltern oder Lehrer symbolisch den Scheck in Empfang. Denn: Viele ehemalige Schüler zog es nach dem hervorragend absolvierten Abi zunächst als Ausgleich in die Ferne.

Festes Ritual für die Prüfungsvorbereitung

Sarafina Yamoah (19) von der Gesamtschule Alt-Oberhausen hat sich mit einem festen Ritual auf die Prüfungen vorbereitet. „Ein Lern-System ist effektiver als das Chaos“, meint sie mit Blick auf das Büffeln. Sie hat „den Stoff“ nach einem eigenen System strukturiert. Das sollte Zeit sparen und selbst einen guten Überblick verschaffen. Zum Entspannen half etwas Musik und — das war wiederum bei all den Lernmaterialien überraschend – ein gutes Buch. Für ihr Studium sind Betriebswirtschaftslehre, Psychologie oder Germanistik Favoriten. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Momentan dominiert die Freude über die erfolgreiche Prüfung.

Marvin Reese von der Heinrich-Böll-Gesamtschule kann sich einen Job in der Wirtschaft vorstellen. Für ihn ist bei der Wahl wichtig: „Der Beruf muss Spaß machen!“ Flexibilität sei ein Vorteil: Auch auf Wirtschafts-Informatik würde sich der 19-Jährige gerne spezialisieren.

Die weiteren Preisträger des Rotary Club Oberhausen: Jan-Niklas Heller (Bertha-von-Suttner-Gymnasium, Note: 1,1), Sophie Kaldewey (Elsa-Brändström-Gymnasium, Note: 1,0), David Ohse (Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Note: 1,0), Thorben Uschan (Gesamtschule Osterfeld, Note: 1,0), Sven Christian Beisecker (Sophie-Scholl-Gymnasium, Note: 1,0), Christian Zielinski (Heinrich-Heine-Gymnasium, Note: 1,0), Michelle Marker (Gesamtschule Weierheide, Note: 1,3).