Oberhausen. . Eine neue, barrierefreie Brücke über den alten Emscherarm soll den nördlichen und den südlichen Teil des Tiergeheges im Oberhausener Kaisergarten miteinander verbinden. Die Besucher müssen sich allerdings noch etwas gedulden, denn die Arbeiten sollen erst Mitte August abgeschlossen sein.
Es geht weiter voran: Um das Wegesystem im Tiergehege des Kaisergartens in Oberhausen neu zu gestalten, wurden am Mittwochmorgen mit einem großen Autokran vier Bauteile für die neue, barrierefreie Brücke über den alten Emscherarm an ihren Platz gehievt – ein enormer Kraftakt für alle Beteiligten nach monatelangen Planungen. Besucher müssen sich allerdings noch etwas gedulden: Voraussichtlich Mitte August werden die Restarbeiten an der Brücke abgeschlossen und der neue Rundgang durch das Tiergehege fertig sein.
„Der Brückenschlag zwischen dem nördlichen und südlichen Gehegeteil ist endlich geschafft – zumindest was die Grundkonstruktion der vier Bauteile betrifft“, freut sich Alexander Höfer, Sprecher der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM). Die Firma Patzwahl habe den städtischen Auftrag erhalten, die 20 Meter lange und rund 3,50 Meter breite Stahlbrücke zu fertigen.
Neue Wellensittich-Anlage und größere Reviere entstehen
Es stehen in vielen Gehegen tierische Umzüge bevor: Aus dem Hühner- und Entendomizil entsteht eine Wellensittich-Anlage und auch das Revier der Luchse und Sauen wird vergrößert.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.tiergehege-kaisergarten.de
„Jetzt muss nur noch der Hartholzbelag montiert werden, damit anschließend die Pflasterarbeiten beginnen können“, erzählt Frank Kuhla, Diplom-Ingenieur vom Baumanagement der OGM. Die Restarbeiten werden allerdings voraussichtlich erst zum Ende der Sommerferien, Mitte August, abgeschlossen sein - dann können Besucher die neue Brücke in Augenschein nehmen.
Baukosten von rund 250.000 Euro
Denn es wird mittlerweile Zeit, weiß Kuhla, dass sich etwas verändern muss: „Der Kaisergarten zählt zu beliebtesten Ausflugszielen und ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt - da muss man nach einer gewissen Zeit für Abwechslung sorgen.“ So sollen die Besucher in Zukunft von der neuen Brücke direkt zu den Waschbären und in einen begehbaren Affenwald gelangen: „Das wird ein Highlight werden, wenn die marokkanischen Berberaffen hier einziehen“, freut sich Anette Perrey, Leiterin des Tiergeheges. Zusätzlich solle durch den Brückenschlag eine weitere neue Anlage erschlossen werden: „ Dort wird dann für die so genannten Ziesel, die den europäischen Erdmännchen ähnlich sind, ein beschauliches Zuhause entstehen.“ Die Baukosten für das Projekt belaufen sich auf ungefähr 250.000 Euro, schätzt Kuhla, die komplett die OGM übernimmt.
Kaisergarten Oberhausen
Nicht nur der Bau der neuen Brücke soll dem Tiergehege frischen Wind verleihen: „Wir wollen hier ein komplett neues, geschlossenes Wegesystem erstellen, um die Besucher besser über das Gelände zu führen“, erzählt Perrey. Der erste Meilenstein sei bereits mit der Eröffnung der Naturerlebnisschule und des Shops im Eingangsbereich im April gelegt worden. „Mit dem Bau der Brücke haben wir den nächsten Schritt abgeschlossen, um das Gehege aufzufrischen, attraktiver zu gestalten und gleichzeitig den Besuchern einen weiteren Eingang zu bieten“, freut sich Perrey.