Oberhausen. Für zahlreiche Besucher des 35. Sommerfestes der SPD Oberhausen verlief das Ende ihres Spazierganges am Sonntag nicht so erfreulich: Sie fanden an ihrem Auto eine gebührenpflichtige Verwarnung der Stadt. Insgesamt schrieben Politessen 228 Strafzettel. Das empört so manch ertappten Falschparker.
Viele Besucher haben es am Ende des mit über 20.000 Gästen gut besuchten SPD-Sommerfestes finanziell schmerzlich spüren müssen: Der Spaziergang durch den eintrittsfreien Kaisergarten und der kostenlose Musikgenuss auf der Tummelwiese vor dem Teich wurde teurer als gedacht.
Denn die Stadt-Politessen zeigten sich am Sonntag besonders eifrig: 228 Autofahrer fanden an ihrer Windschutzscheibe eine Verwarnung, weil sie falsch etwa an der Duisburger Straße oder auf der Brücke Konrad-Adenauer-Allee geparkt hatten. Kosten: je etwa 20 Euro.
Verwunderte Leser wandten sich an die Redaktion
Kein Wunder, dass da der ein oder andere bei der WAZ anrief und sich beschwerte: „Kann die Stadt bei so einem Fest für Familien nicht mal die Augen zudrücken?“ Kann sie natürlich nicht, meint Stadtsprecher Rainer Suhr. „Die Straßenverkehrsordnung gilt für alle immer. Wir kontrollieren auch an normalen Tagen.“ Beim Schulwaldlauf im Kaisergarten am 13. Mai habe man 80 Verwarnungen aussprechen müssen.