Oberhausen. . In der Senioren-Wohnanlage „Paulinum“ im Knappenviertel gehören gemeinschaftlich geplante Veranstaltungen und Ausflüge zum Konzept. Die Wohnungen bieten jedoch auch Rückzugsräume. Seit 2005 besteht das Paulinum.
Bis ins hohe Alter aktiv und selbstständig in den eigenen vier Wänden leben, das wünschen sich viele Senioren. Die gemeinnützige Gesellschaft für soziale Dienste „Parea“ ermöglicht Menschen ab 60 Jahren in der Wohnanlage „Paulinum“ an der Uhlandstraße mit ihrem Konzept „aktives Seniorenwohnen“ selbstbestimmt den Lebensabend zu verbringen.
Im Knappenviertel erbaute der Eigentümer Sahle Wohnen für Senioren eine moderne und komfortable Wohnanlage mit regelmäßigen Freizeitaktivitäten.
„Man fühlt sich nichtalleine im Haus“
„Seit 2005 bieten wir auch in Oberhausen älteren Menschen eine Wohnqualität, damit sie so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben können“, erzählt Michael Sackermann, Pressesprecher von Sahle Wohnen. Seniorengerecht lässt sich im Knappenviertel der Lebensherbst verbringen, den Bedürfnissen älterer Menschen angepasst – ein Altenheim ist das Paulinum dennoch nicht. „Nicht umsonst lautet das Motto des Paulinum aktives Seniorenwohnen - die Mieter fühlen sich hier fit und selbstständig.“
Dafür setzen die Mitarbeiter auf das Konzept der Eigeninitiative: „Zusammen mit den Parea-Mitarbeitern, die täglich in der Anlage vor Ort sind, entwickeln sie ihr hauseigenes Programm.“ Für die Senioren bedeute das vor allem, dass im Gemeinschaftsraum miteinander Ausflüge und Veranstaltungen geplant werden.
Das schätzt besonders Heinrich Scholten, der zu den Mietern der ersten Stunde gehört: „Das ist eine klasse Gemeinschaft hier. Jeder kann sich in seine eigene Wohnung zurückziehen, und trotzdem fühlt man sich nicht alleine im Haus.“ Auch seine Frau ist von dem Konzept begeistert: „Die Lage der Wohnungen ist sehr gut. Mit dem Bus ist man in kurzer Zeit in der Innenstadt, und Lebensmittelgeschäfte gibt es direkt in der Nähe.“
Zusätzlich werde den Senioren im Haus ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten: Bingo, Sport, Gedächtnistraining oder Infonachmittage. „So können wir nicht nur nachbarschaftliche Kontakte fördern, sondern auch die Aktivität der Bewohner“, erzählt Alexander Fischer, Kundenbetreuer von Sahle Wohnen. Ziel von Parea sei es, „dass Senioren so lange wie möglich selbstständig leben und zugleich in eine helfende Gemeinschaft integriert sind“, betont Sackermann.
Wohnungsgrößen zwischen 47 und 58 Quadratmetern
Derzeit wohnen circa 130 Senioren im „Paulinum“ – verteilt auf 79 Mietwohnungen. Die Größe der Zweizimmerwohnungen, die für Paare und Einzelpersonen ausgelegt sind, variieren zwischen 47 und 58 Quadratmetern. Neben Wohnraum und Schlafzimmer verfügen alle Wohnungen über eine ebenerdige Dusche und einen Balkon. Ein Aufzug sorgt dafür, dass alle Etagen bequem erreichbar sind. 4,85 Euro beträgt die Miete pro Quadratmeter plus Nebenkosten. „Die kostenpflichtige Buchung des Parea-Programms kommt allerdings noch zum Mietpreis hinzu“, erklärt der Pressesprecher.
Rundfahrt zeigt Auswahl an Senioren-Wohnformen
Zusammen mit dem städtischen Büro für Chancengleichheit, Bereich Leben im Alter, lädt die NRZ interessierte Bürger am Mittwoch, den 7. Mai, von 9.30 bis 18 Uhr zu der Exkursion „Wohnen im Alter“ ein. Bei der Bustour bietet sich den Teilnehmern die Gelegenheit, einen Eindruck über vorhandene Wohnformen in Oberhausen für Senioren zu erhalten. Treffpunkt ist am 7. Mai um 9.30 Uhr am Rathaus an der Schwartzstraße.
Von da aus geht es zum Rohlandshof der Caritas, wo ältere Oberhausener selbstbestimmt in Wohngruppen leben. Die nächste Station (10.45 Uhr) ist die Seniorenwohnanlage „Paulinum“ im Knappenviertel mit dem Konzept „aktives Seniorenwohnen“. Anschließend geht es um 11.45 Uhr in die Oberhausener Innenstadt zum Pacelli-Quartier, um seniorengerechtes Wohnen in zentraler Lage vorzustellen.
Das nächste Ziel ist um 12.45 Uhr die Wohnanlage „Gute Hoffnung“ in Sterkrade. Dort gibt es auch einen kleinen Mittagsimbiss. Um 14 Uhr erhalten die Teilnehmer einen Einblick in das Sterkrader Neubauprojekt „Wohnen im Alsfeld“ für Mehrgenerationen. Im Anschluss wird um 14.45 Uhr das Mehrgenerationenwohnen in Klosterhardt besichtigt.
Bezahlbaren Wohnraum für Pendler zwischen zwei Ländern wird den Teilnehmern um 15.45 Uhr in Tackenberg vorgestellt. Letztes Ausflugsziel der Exkursion ist die Wohngemeinschaft Mitten im Leben“ um 16.45 Uhr in Sterkrade.
Die Teilnahme an der Exkursion ist kostenlos, für die Teilnahme am Mittagsimbiss werden fünf Euro berechnet. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Anmeldungen richten Interessierte bitte telefonisch an das Büro für Chancengleichheit, 825-2991 oder per E-Mail an claudia.schmidt@oberhausen.de