Oberhausen. . Es ist ein Nachbarschaftstreffen der besonderen Art. Fünf Religionsgemeinschaften arbeiten Hand in Hand um in Schmachtendorf um ein großes, interreligiöses Festival auf die Beine zu stellen - und das alles in einem Autohaus.
Fünf Religionsgemeinschaften arbeiten dieser Tage Hand in Hand, um in Schmachtendorf ein großes interreligiöses Treffen auf die Beine zu stellen.
Das „Nachbarschaftstreffen“ der besonderen Art mit Musik, Gesang, Film und Präsentationen soll am Sonntag, 23. März, um 11.30 Uhr beginnen. Als außergewöhnlichen Ort stellt Wilhelm Köster, Schmachtendorfer Geschäftsmann und im Ortsteil äußerst rühriges Urgestein, die Werkstatt seines Autohauses an der Gabelstraße zur Verfügung.
Künftig regelmäßige Treffen geplant
Das Nachbarschaftstreffen nächste Woche knüpft an eine Veranstaltung an, die 2012 in Schmachtendorf stattgefunden hatte. Während der Festwoche „250 Jahre Schmachtendorf“ waren Hunderte Besucher zum ersten Treffen der Gemeinden in ein Festzelt gekommen. An diesen Erfolg soll nun angeknüpft werden – Wilhelm Köster hat Platz geschaffen für 400 bis 500 Besucher. Alle sechs Monate soll der Austausch zwischen den Gemeinden als Frühstückstreff weitergeführt werden.
„Wir wollen uns als Gemeinschaften besser kennen lernen und die Begegnung zwischen Religion und Mensch stärken“, sagt Thomas Levin, Pfarrer der evangelischen Gemeinde Königshardt-Schmachtendorf.
Engagement zeigen
Unter dem Motto und Bibelvers „Suchet der Stadt Bestes“ stellen sich am 23. März Levins Gemeinde sowie aus der Katholischen Pfarrgemeinde St. Clemens die Gemeinden St. Josef-Schmachtendorf und St. Theresia vom Kinde Jesu, die Apostolische Gemeinschaft Schmachtendorf, die Neuapostolische Kirche Schmachtendorf sowie die Muslimische Gemeinde IGMG Aksemseddin Camii Moschee vor.
Gemeinsam stehen sie für Tausende Gemeindemitglieder, die sich in Chören, Arbeitsgruppen, bei Gemeinde- und Stadtteilfesten engagieren. „Dieses Engagement wollten wir zeigen und die Gemeinschaft voranbringen, die es hier in Schmachtendorf gibt“, sagt Wilhelm Köster. Er hatte schon 2012 das ersten Nachbarschaftstreffen entscheidend angestoßen.
Kollekte für die Lebenshilfe
Ein Posaunenchor begleitet das eineinhalbstündige öffentliche Treffen am 23. März. Klaus Borns sorgt für die Musik, Helga Born moderiert die Veranstaltung. Anschließend ist ein Imbiss geplant.
Mit der Kollekte sollen die Lebenshilfe Oberhausen als für Menschen mit einer Behinderung und ihre Familien aktiver Verein sowie ein Brunnenprojekt in einem afrikanischen Staat unterstützt werden.