Oberhausen. Im Centro wird es zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien kein Public-Viewing geben. Die Sicherheitsbedenken seien zu groß, heißt es. Auch sonst gibt es wohl wenig Möglichkeiten mit dutzenden Fans zusammen zu gucken. Doch einen Ort zum „Rudelgucken“ dürfte es in Oberhausen doch geben.
Wo schaue ich dieses Jahr die WM-Spiele? Schon drei Monate vor der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien wird diese Frage diskutiert: Mit der Familie zu Hause? Mit Freunden? In einer Kneipe? Oder vielleicht sogar beim Public Viewing, beim öffentlichen gemeinschaftlichen Fernsehgucken?
Bisher gibt es nach Angaben von Stadtsprecher Martin Berger keine Anfragen von Veranstaltern, zum Public Viewing einzuladen. Eine gute Gelegenheit dafür sieht die Stadt aber auf dem Friedensplatz oder im Gdanska in der City.
Noch hüllt man sich in Schweigen
Dabei plant die größte Veranstaltungshalle von Oberhausen, die Konzertarena am Centro, eine Großveranstaltung mit WM-Rudelgucken. „Die Planung ist im Gange, es müssen nur noch ein paar Faktoren geklärt werden“, sagte Sprecherin Nicole Mai – und hüllt sich über weitere Details in Schweigen.
Ob alle Spiele gezeigt werden oder nur Deutschlandspiele, das wird sich noch zeigen. Aber es sieht alles danach aus, dass im Juni wieder Menschenmassen zum Fußballgucken in die Arena strömen.
Rudelgucken im Centreville
Sicher ist dagegen, dass sich Fußballfans Spiele im „Centreville Oberhausen“ an der Turbinenhalle (Lipperfeld) anschauen können. Allerdings werden nur Spiele innerhalb der üblichen Öffnungszeiten gezeigt (bis 1 Uhr morgens) – und wenn ein besonders hoher Andrang erwartet wird. „Nach unserer Erfahrung mit der letzten WM haben Spiele mit deutscher oder italienischer Beteiligung den größten Zuspruch, deshalb werden wir diese Spiele sehr wahrscheinlich übertragen“, meint ein Mitarbeiter.
Stark sein heißt es dagegen für alle Centro-Fans. Denn: Wie auch in den letzten WM- und EM-Jahren wird es kein Public Viewing auf dem Centro-Gelände geben. „Wir haben gemerkt, dass wir bei 7000 bis 8000 Besuchern unser Maximum erreichen“, erklärt Frank Pöstges-Pragal, Centro-Geschäftsführer. Bei einem Massenandrang sei es schwierig, die Sicherheit für alle zu gewährleisten.
Stadt achtet auf Lärmschutz
Aber Achtung Fußballfans: Da die meisten Spiele spät Abends, also ab 22 Uhr gezeigt werden, kann es passieren, dass manche Public-Viewing-Anträge abgelehnt werden. „Die Stadt wird in jedem Einzelfall prüfen, ob man auf Grund des nötigen Lärmschutzes Public Viewing gestatten kann“, sagt Stadtsprecher Martin Berger.