Witten. . Seit heute kann man den Wittener Beitrag zur Fußball-WM in Brasilien auf der Videoplattform Youtube verfolgen. Die Band Franz K. singt darin „So einfach - wirst du ein unsterblicher Held“ und Manni Breuckmann plappert dazwischen: „Toooor für Deutschland!“
Guck’ nach bei Youtube: Auf der Videoplattform buhlen etliche Kandidaten darum, den inoffiziellen WM-Song für die Fußballsause in Brasilien beisteuern zu können. Seit gestern mischt auch ein Wittener Beitrag mit: die Krautrocker Franz K., die gemeinsam mit Moderatorlegende Manni Breuckmann „So einfach“ schmettern.
Stefan Josefus, Gründer der Krautrock-Formation Franz K., und inzwischen der Mann im Hintergrund, schwärmt vom ganz großen Ding. Von nun an wird der Song emsig beworben: am 19. März bei einer DFB-Party in Berlin, am 1. Juni in der Arena Auf Schalke. „So einfach“ wird auch über die Rundfunk-Plattform „mpn“ vermarktet, aus der sich die Radiosender bedienen. Ab 21. März kann man das Lied bei Amazon herunterladen oder als CD bestellen.
„Wir haben richtig Spaß an der Geschichte“, erzählt Josefus, der den Titel schrieb. Die Idee dazu kam übrigens Breuckmann und Franz K.-Sänger Michael Grimm, als sie zufällig im gleichen Hotel auf Mallorca Urlaub machten und sich abends an der Bar kennen lernten.
Im letzten Jahr spielte die Band den Titel ein, Breukmanns „Reporterschnipsel“ (auch das legendäre „Tooooor für Deutschland“) wurden dazwischen gemischt. Im Januar wurde im Hevener Blue Beach das Video gedreht. Mitten im Wittener Winter macht man auf Copacabana. Das merkt aber keiner: Denn vier leicht bekleidete Samba-Tänzerinnen lenken in dem Video die Blicke auf sich.
Wo kommen die denn her? Auch die Brasilanerinnen fanden sich in der Ruhrstadt: Eine der Damen ist mit einem Bommerander Gynäkologen verheiratet, die brachte ihre Freundinnen mit, schon herrschte in Heven pure Lebensfreude.
WM-Songs gibt es viele. Bei Youtube findet man nicht nur den offiziellen Titel, zu dem die Fifa diesmal die schöne Jennifer Lopez mit „We are one“ auserkor. Um Gehör bei den deutschen Fans buhlen aber auch ein gewisser Shiggy di Shinto mit „Fired up“. Auch Christian Camper bietet mit „Auf nach Brasilien olé“ wackelnde Samba-Damen. Da singen die „Remmi Demmi Boys“ „Schalala Deutschland sind wir“ und die Band Jarome meint „Stellt euch nicht so an, wir sind jetzt wieder dran“. Härter klingt die Hamminkler Band Suicide Carps mit „Mit alle Mann“.
Wie will sich Franz K. von dieser Konkurrenz abheben? „Die Verbreitung wird stark über das Video laufen“, schätzt Stefan Josefus. Und die Story des Films sei pfiffig: Bei einer sandigen Version des ZDF-Torwandschießens wird Sänger Michael Grimm angeschossen und fällt in Ohnmacht. Schiri Stefan Josefus pfeift die Sanitäter herbei, es sind - Surprise - die vier Samba-Bienen. Sie bringen den Herren auf einer Krankentrage aus der Beach-Halle. Im Krankenwagen wartet bereits ein verkleideter Manni Breuckmann. Mit einem Mikrofon erfolgt die Wiederbelebung, Grimm ist zurück im Spiel. So einfach, so der Text, wirst du ein unsterblicher Held.