United Tribuns doch noch nicht aus Oberhausen verschwunden
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Oberhausen. Es ist kaum Zeit vergangen, seit die Polizei die Auflösung der Rockergruppe „United Tribuns“ bekannt gegeben hat. Doch schon jetzt treffen sich die Mitglieder der Gang erneut. Anscheinend fühlten sie sich durch die Verkündung ihrer Auflösung von der Polizei herausgefordert.
Gerade erst hat die Polizei die Auflösung der als Straßengang eingestuften Rockergruppierung „United Tribuns“ verkündet, da melden nicht nur Anwohner neue Treffen Dutzender Tribuns-Kuttenträger in der früheren Kneipe „Zum Bürgermeister“.
Nach Versammlungen am Freitagabend hat die Polizei selbst beobachtet, wie sich auch Montagabend auf der Lothringer Straße neue Runden der Tribuns versammelten.
Nun wird intern im Oberhausener Polizeipräsidium überlegt, die Präsenz von Polizisten rund um das Vereinsheim an der Lothringer Straße wieder aufzubauen. „Wir werden wohl auch wieder mit einem Wagen vor der Gaststätte kontrollieren“, sagte ein Sprecher am Dienstag.
Wandel der Rockerszene
Der Wandel der Rockerszene bereitet der Polizei erhebliche Probleme. Die Oberhausener Polizeiführung hatte nach eigener Aussage klare Hinweise von Tribuns-Leuten, dass die örtlichen Mitglieder aus der Tribuns-Straßengang ausgetreten und dass die Tribuns-Sektion nach Berlin verlagert werde. Grund dafür soll auch der starke Kontrolldruck der hiesigen Polizei gewesen sein. „Die ständigen Kontrollen gingen den Tribuns auf die Nerven“, sagte Kriminaldirektor Uwe Mainz.
Offensichtlich fühlten sich die Tribuns nun aber durch die von der Polizei gemeldete Auflösung vor Ort herausgefordert - und zeigten sich extra überdeutlich bei ihren erneuten Treffen an der Lothringer Straße.
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