Oberhausen. Ab 1. Juli dürfen nur noch Autos mit grüner Plakette im Oberhausener Süden unterwegs sein

Ein Projekt, um die Feinstaubbelastung in der Region insgesamt zu senken, ist die „Umweltzone Ruhrgebiet“. Ab 1. Juli dieses Jahres tritt die letzte Stufe in Kraft. Dann dürfen in die Umweltzone auf Oberhausener Stadtgebiet keine Fahrzeuge mehr ohne grüne Plakette einfahren. „Das wird sicher eine weitere Entlastung bringen“, begrüßt Sabine Lauxen die nächste Verschärfung der Umweltzone.

Nach den aktuellsten Zahlen des Kraftfahrzeugbundesamtes sind rund 102.000 Fahrzeuge in Oberhausen zugelassen, weniger als zehn Prozent davon haben eine gelbe Plakette. Bürger, die Fahrzeuge mit Benzinmotor und geregeltem Katalysator besitzen, müssen sich keine Gedanken machen.

Ausnahmeregelungen

Auch Halter von Dieselfahrzeugen, die entweder mindestens die europäische Abgasnorm Euro 4 erfüllen oder der Euro-3-Norm genügen und mit einem Partikelfilter nachgerüstet sind, können weiterhin durch Oberhausen fahren. Kritisch wird es vor allem für ältere Dieselfahrzeuge.

Es gibt jedoch Ausnahmeregelungen. Die Genehmigungen erteilt die zuständige Straßenverkehrsbehörde.

Bei Vergehen gegen die Plakettenpflicht droht dem Fahrzeughalter neben einem Bußgeld in Höhe von 40 Euro auch noch ein Punkt in Flensburg. Im vergangenen Jahr wurden 1257 Verstöße in Oberhausen geahndet, Geldbußen gab es in 962 Fällen.