Oberhausen. . Das Weltkriegsgebäude an der Bottroper Straße im Osterfelder Zentrum soll einem neuen Kaufpark-Supermarkt Platz machen. Am 20. Januar beginnen die Vorarbeiten für den Abriss, der nicht ganz unkompliziert ist. Bunker-Inhaber Brandenburg informiert bei einem „Runden Tisch“ über sein Vorhaben.

Neues Jahr, neues Glück: Am 20. Januar beginnen die Vorarbeiten für den Abbruch des Hochbunkers an der Bottroper Straße im Osterfelder Zentrum. Das Weltkriegsgebäude macht Platz für einen neuen Kaufpark-Supermarkt, der Anfang 2015 eröffnen wird.

Privatinvestor Kai Brandenburg

Bereits im Sommer 2012 war der Abbruch des leerstehenden rosafarbenen Hochbunkers in Osterfeld-Mitte angekündigt worden. Privater Initiator war damals ein Gladbecker Investor, der die Chance, den Bunker zu kaufen, aber verpasst hatte.

Eigentümer des Bunkers und neuer Privatinvestor ist seit Dezember 2012 Kai Brandenburg, Geschäftsführer des Osterfelder Autohauses Kramer. Ihm gehören mittlerweile auch drei Häuser, die zwischen Bunker und Hans-Sachs-Straße stehen und ebenfalls abgerissen werden.

Die Häuser an der Ecke zur Gildenstraße bleiben hingegen erhalten. Sie sind im Besitz der Familie Surmann, die dort eine eigene Metzgerei betreibt und Gewerberäume vermietet. Weil der Bunker direkt an diese Häuser angrenzt, gilt der Abriss als besonders anspruchsvoll. Eine Baugenehmigung steht noch aus.

Den Abbruchauftrag hat Brandenburg an das Neusser Spezialunternehmen „Prangenberg und Zaun“ vergeben. Die GmbH hat bereits das Düsseldorfer Rheinstadion in die Knie zwingen können. „Das sind Profis für den Abbruch in innerstädtischen Lagen“, beschwichtigt Brandenburg Sorgen im Stadtteil.

Bagger rollen Mitte Februar an

Eine Genehmigung für den Neubau an der Bottroper Straße, der im Juni starten soll, steht noch aus. Er erwarte sie in den nächsten Wochen, so Brandenburg. Bei dem dritten von Bürgern organisierten „Runden Tisch“ am 27. Januar wird Brandenburg wohl öffentlich über sein Vorhaben informieren.

Bereits ab dem 20. Januar werden die drei leergezogenen Häuser an der Ecke Hans-Sachs- und Bottroper Straße entkernt. Mitte Februar sollen dann laut derzeitigem Plan die Bagger anrollen, um die Häuser abzureißen. Der Bunker wird wohl ab Mitte März abgebrochen.

Bis zu zweieinhalb Monate sind für diese aufwendigen Arbeiten eingeplant. Im Juni sollen die Hochbauarbeiten am neuen Kaufpark nach den Plänen des Dinslakener Architekten Bernd Kuhlmann beginnen.

Der Neubau, der sich als Block bis zur Ecke Hans-Sachs-Straße zieht, wird etwa vier Meter niedriger sein als die derzeitige Bebauung. Der Eingang wird an der Straßen Im Wiedemhof liegen.