Oberhausen.
Die Ausstellung Emscherkunst 2013 regte mehr als 650 Schüler verschiedener Jahrgangsstufen und Schulformen zum kreativen Schaffen an. Das ist der Erfolg eines Wettbewerbs, den das Ausstellungsbüro gemeinsam mit dem Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft der Uni Dortmund organisierte. Preisgekrönte Arbeiten sind nun im „Aquarium“, dem Ausstellungsraum des Elsa-Brändström-Gymnasiums, zu sehen.
Nachahmen erwünscht. Der Besuch der Ausstellung mit Bildern, Objekten, Fotos, Kollagen, Bauwerken, Videoinstallation und erklärenden Texten zeigt, wie intensiv sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit den Werken der Emscherkunst beschäftigt haben. Viel Zeit und Mühe investierte auch der Kunst-Grundkurs des „Elsa“, der sich von der Slinky-Brücke inspirieren ließ. Das Ergebnis: fantastische, stimmungsvolle Fotos, Zeichnungen, Kollagen, Grafiken und ein Brückenkunst-Nachbau, zählen zwar nicht zu den sieben Wettbewerbsgewinnern, sind aber dennoch ein Blickfang im „Aquarium“. Welch unterschiedliche Stimmungen Slinky je nach Lichtverhältnissen oder zu verschiedenen Jahreszeiten vermittelt, wie der Farbrhythmus der Brücke sich je nach Standort und Tageszeit verändert oder wie sich die Brücke im Wasser des Emscherarms spiegelt – die Ergebnisse der Brückenkünstler sind verblüffend.
Ausstellung nicht permanent zu sehen
Schön anzuschauen sind auch die „Guckkästen“ der Kinder, die sich eigene Kunsträume erträumen. Auf der „Entspannungsinsel“ von Christina (7) und Annabell (8) „darfst du schwimmen gehen, in der Hängematte schlafen, auf der Liege entspannen, die Sonne genießen“, erklären die Mädchen ihr Kunstwerk. „Ein tolles Fußballfeld für eine leere Wiese“, schufen hingegen die siebenjährigen Jungen Monir, Leon und Yusuf. Ai Weiweis Zelte regten Kinder und Jugendliche dazu an, 1000 Nistkästen zu produzieren, jeder von ihnen ein individuelles Kunstwerk.
Zum Bedauern von Kunstlehrerin Cornelia Schweinoch-Kröning, die sich für die Ausstellung im „Aquarium“ einsetzte, kann die umfangreiche Videoinstallation, vom Emscherkunstwerk „Warten auf den Fluss“ inspiriert, nicht permanent gezeigt werden. „Der Aufbau ist einfach zu aufwändig und kompliziert.“