Oberhausen. . Katholische Junge Gemeinde im Bistum Essen unterstützt „Fairkauf“. Monatlicher Zuschuss von 500 Euro für zwei Ausbildungsplätze.
Mit der „Aktion 650“ setzt die Katholische Junge Gemeinde (KjG) im Bistum Essen ein Zeichen. Mitglieder des Verbandes spenden seit über 25 Jahren regelmäßig einen Teil ihres Einkommens, um neue Ausbildungsplätze zu fördern.
Seit kurzem sind zwei Plätze dazugekommen, die von der „Aktion 650“ mit insgesamt 500 Euro im Monat unterstützt werden: Im „Fairkauf“, einer Ausbildungsstätte des Katholischen Jugendwerks „Die Kurbel“, haben Franziska Müller und Tim Stage ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau beziehungsweise zum Einzelhandelskaufmann begonnen.
Arbeit für 24 Jugendliche
In dem ungewöhnlichen Kaufhaus an der Marktstraße werden gespendete Waren zu günstigen Preisen weiterverkauft und mit dem Erlös Arbeitsplätze geschaffen. Zurzeit sind es 24 junge Menschen, denen hier ein Einstieg in das Berufsleben ermöglicht wird. Es sind Jugendliche, für die dieser Weg schwierig ist, die bereits eine Ausbildung abgebrochen haben oder deren schulische Leistungen so schlecht waren, dass sie woanders erst gar keinen Ausbildungsplatz bekommen. Zu Beginn war nur geplant, Verkäufer auszubilden. Doch während der ersten zwei Jahre fiel den Verantwortlichen auf, dass bei einigen Jugendlichen das Potenzial noch nicht ausgeschöpft war.
So wie bei Franziska Müller und Tim Stage, die noch ein weiteres Jahr im „Fairkauf“ arbeiten und damit ihren Abschluss als Einzelhandelskauffrau und Einzelhandelskaufmann machen.
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Allein durch die Einnahmen des Geschäftes lässt sich dieses zusätzliche Angebot nicht finanzieren und so freut sich die „Kurbel“-Geschäftsführerin Renate Neuhaus über die Unterstützung der KjG und der „Aktion 650“: „Durch die Zusatzausbildung sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Franziska und Tim viel größer. Und es ist großartig, die tollen Fortschritte zu sehen, die die Jugendlichen machen.“
Auch Fabian Wenzel von der „Aktion 650“ freut sich, dass es gelungen ist, die beiden Ausbildungsplätze einzurichten: „Es ist super, mit wie viel Engagement man sich hier um die Auszubildenden kümmert. Die Jugendlichen werden hier wirklich fit gemacht, um später ihren Weg zu gehen. Und das unterstützen wir als Jugendverband natürlich gerne.“