Oberhausen. Polizeipräsidentin verabschiedete Johannes Paus, den Leiter der Polizei-Pressestelle, in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist Andreas Wilming-Weber.
Auf dem Presse-Foto strahlt Johannes Paus noch. Aber danach wirkt der 62-jährige Kriminalhauptkommissar doch etwas nachdenklich und traurig, als Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier sagt, dass er nun die letzten Stunden im Präsidium verbringt. Nach 42 Jahren und sechs Monaten als Polizeibeamter. Seine Uniform wird Paus abgeben und dem Berufsleben adieu sagen.
Unter fünf Polizeipräsidenten hat Paus gearbeitet. Seine letzte Chefin, Kerstin Wittmeier, schätzte ihn als Leiter der Pressestelle hoch. „Auch wenn Johannes Paus nicht so lange in dieser Position gearbeitet hat, war er doch derjenige, der mich am längsten begleitet hat“, stellte Kerstin Wittmeier fest. „Für mich war er die richtige Wahl, weil er ein unheimlicher Netzwerker in dieser Stadt ist, was mir viele Türen geöffnet hat, von denen ich nicht mal wusste, dass es sie gibt“, sagte Wittmeier über die doch recht überraschende Berufung des bereits 59-jährigen Polizeibeamten zum Leiter der Pressestelle und Öffentlichkeitsarbeit vor drei Jahren.
Langjährige Erfahrung in Sachen Polizeipressearbeit
Für Paus, der zuvor seit 1994 beim Kommissariat Vorbeugung gearbeitet hatte, noch einmal eine ganz neue Herausforderung. Hatte Paus als Vorbeuger Seniorensicherheitsberater angeregt oder Polizisten und einen Clown als Taschendieb auf Touren geschickt, so begann seine Pressearbeit mit den Geschichten über die Bandidos und endet auch damit. Zwischendurch beschäftigten ihn Schusswechsel, Juwelendiebe im Centro oder Kollegen, die einen Überfall auf sich vortäuschten. Wie das beinahe immer so ist, wenn der eine geht, kommt ein anderer. Der Andere, der Neue heißt Andreas Wilming-Weber.
Anders als sein Vorgänger Johannes Paus blickt der 51-Jährige auf eine langjährige Erfahrung in Sachen Polizeipressearbeit zurück. Von 1999 bis 2012 arbeitete der Dorstener in der Pressestelle des Polizeipräsidiums Recklinghausen. Nach einem kurzen Arbeitsausflug zur Leitstelle des Präsidiums wechselte Wilming-Weber im September nach Oberhausen. Der neue Chef der Pressestelle erzählt, dass er von der Kriminalpolizei zur Pressearbeit gekommen sei und dieser Arbeitsbereich für ihn 1999 noch ein ganz exotischer gewesen sei. Jetzt sei er aber froh, wieder in diesem Sektor tätig zu sein. Überhaupt habe er immer zur Polizei gehen wollen. Genauso wie Johannes Paus erklärte Wilming-Weber, diesen Beruf wieder ergreifen zu wollen. „Ich würde immer wieder zur Polizei gehen.“
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