Oberhausen. Mut, Zuversicht und mehr soziale Gerechtigkeit. Zum 150. Geburtstag gibt es viel Lob für Erreichtes, aber auch mahnende Worte.
Genau am 23. Mai feierte die Sozialdemokratie in Deutschland ihr 150-jähriges Bestehen. Doch nicht nur in Leipzig beim offiziellen Festakt wurde angestoßen, auch in Oberhausen begingen die Vertreter der Partei den Ehrentag. Was sie ihrer Partei zum Jubiläum wünschen und wie sie feierten:
Wolfgang Große Brömer, Fraktionsvorsitzender und SPD-Landtagsabgeordneter: „Zum 150-Jährigen mit Champagner statt Sekt in der Gesellschaft möglichst vieler netter Menschen. Der Partei wünsche ich mindestens weitere 150 Jahre mit vielen großen politischen Erfolgen.“
Stefan Zimkeit, SPD-Landtagsabgeordneter: „Da wir im Januar mit den Vertretern der Stadtgesellschaft gefeiert haben und im September mit den Oberhausenern unseren Geburtstag feiern, wird am eigentlichen Geburtstag gearbeitet. Ich wünsche meiner Partei besonders am Ehrentag einen stolzen Blick zurück, um sich dann wieder mit voller Kraft für Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit einzusetzen.“
Michael Groschek, Vorsitzender SPD Oberhausen: „Mein Platz in Leipzig beim offiziellen Festakt in der Reihe sechs blieb leider leer. Der Arbeitskalender als Minister zwang mich in Düsseldorf zu bleiben. Bei der Diskussion großer Vorbilder fehlt mir persönlich Herbert Wehner. Dieser Jahrhundert-Fraktionsvorsitzende war für mich bewunderter Fels in der politischen Brandung.“
Elia Albrecht-Mainz, stellvertretende Unterbezirksvorsitzende: „Ich feiere, dass die SPD auch nach 150 Jahren eine lebendige, streitbare, offene, verlässliche, zukunftsorientierte, solidarische Partei ist, in der das „S“ nach wie vor gelebte Politik und keine Worthülse ist. Ich wünsche der SPD eine glückliche politische Hand in schwierigen Zeiten und dass sie ebenso in weiteren 150 Jahren eine Partei ist, die für die Menschen eine Politik macht, die verlässlich, zukunftsorientiert und sozial ist.“
Klaus Wehling, Oberbürgermeister: „Ich habe den Geburtstag an einer anderen Geburtsstätte der Sozialdemokratie im Städtedreieck Wuppertal, Solingen, Remscheid bei einer Tagung des Wirtschaftsausschusses des Städtetages gefeiert. Trotzdem denke ich natürlich an die Partei und begehe ihn zu einem späteren Zeitpunkt angemessen.“
Friedhelm van den Mond, Alt-Oberbürgermeister: „Ich denke an meine 50 Jahre in unserer SPD. An alles, was was wir erreicht haben, aber auch was noch zu tun ist. Denn dafür ist unsere Partei unverzichtbar. Ich wünsche meiner Partei Mut und Zuversicht für die Bundestagswahl und ein stärkeres Erinnerungsvermögen daran, das wir nur erfolgreich in Bund und Land sind, wenn wir finanziell starke Kommunen haben, in denen wir die Menschen abholen können.“
Ute Jordan-Ecker, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) der SPD Oberhausen: „Ich wünsche mir, dass die SPD in den nächsten Jahren weiterhin das Thema der Gleichstellung von Frau und Mann voranbringt, um eine sozialere und gerechtere Gesellschaft zu schaffen.“
Werner Perz, stellv. Vorsitzender der AG 60plus, SPD Oberhausen: „Ich wünsche mir, dass wir uns mehr an die Inhalte des Godesberger Programms erinnern.
Maximilian Janetzki, Vorsitzender der Jusos Oberhausen: „Der Geburtstag ist vor allem eine Verpflichtung, für eine sozialere und fairere Gesellschaft einzutreten. Die SPD ist in unserer jüngeren Geschichte gefragter denn je, weil es unsere Themen leider immer noch sind.“