Oberhausen. . Einen Rückschlag muss die Bürgerinitiative nun hinnehmen, die sich für den Erhalt des „Haus der Jugend“ und der Jugendarbeit vor Ort einsetzt. Das Amt für Denkmalpflege des Landesverbands Rheinland hat einen Denkmalschutz für das umstrittene, derzeit geschlossene Gebäude am John-Lennon-Platz nicht befürwortet.
Mit ihrem Antrag auf Schutz wollten Bürger wie der Architekturprofessor Roland Günter einem Abriss vorbeugen und stattdessen eine Sanierung erreichen.
„Zahlreiche bauliche Veränderungen"
Doch nun stellte das Amt fest: „Nach Auswertung des Fotomaterials und einer Außenbesichtigung des Objektes, liegen nach Auffassung des LVR für das Haus der Jugend keine Tatbestands-voraussetzungen zur Begründung des Denkmalwertes vor“.
Das Gebäude habe „zahlreiche bauliche Veränderungen erfahren, so dass die „ursprüngliche Konzeption der Gesamtanlage nicht mehr anschaulich“ und viele charakteristische Details nicht vorhanden seien, urteilte das Amt für Denkmalpflege.
Völlig vom Tisch ist der Erhalt des Gebäudes damit aber noch nicht: Die Bürgerinitiative hat von der Politik unlängst die Möglichkeit bekommen, ein Zweitgutachten in Auftrag zu geben. Damit soll die Wirtschaftlichkeit einer Sanierung nachgewiesen werden.