Oberhausen. . Spielplan 2013/14: Spannendes, aktuelles Programm für Kinder und Erwachsene

Uraufführungen prägen auch die Auswahl der Premieren, die in der Spielzeit 2013/14 im Malersaal, dem Kleinen Haus des Theaters, stattfinden werden. Schon für ab dreijährige Zuschauer eignet sich „Kein Giraffenkuss für Giraffen?“, das Kinderstück, das am Theaterfest Premiere feiert (7.9.). Regisseurin Barbara Grubenbecher bringt es auf die Bühne. „Wir robben uns immer mehr an die Kleinkinder heran“, bemerkte Intendant Peter Carp bei der Spielplan-Vorstellung im Kulturausschuss.

Für erwachsene Zuschauer beginnt der Reigen auf der kleinen Bühne mit „Angst“ von Dirk Kurbjuweit, ebenfalls eine Uraufführung, die Martin Kindervater inszeniert (27.9.). „Es geht um Stalking, einen Stoff aus der Wirklichkeit“, sagt Carp. „Toll geschrieben, interessant, höchst spannend und aktuell.“

Laiendarsteller in „Mein innerer Elvis“

Eine deutschsprachige Erstaufführung ist „Die Schöne und das Biest“ (22.11.) in der Fassung von Lucy Kirkwood und Katie Mitchell, bei der Lily Sykes, Schöpferin von „Der Geheime Garten“, Regie führt. Einerseits lernen die Zuschauer die bekannte Story kennen, gleichzeitig wird ihnen als Geschichte in der Geschichte etwas übers Theater erzählt.

Der Theaterclub, jugendliche und erwachsene Laien, die unter professioneller Anleitung zusammen spielen, zeigt „Mein innerer Elvis“ von Jana Scheerer (10.1.). Michaela Kuczinna führt Regie.

Besucherrekord für die "Gespensterjäger"

Eine weitere Uraufführung wird „Barbarellapark“ (Regie: Stafan Klewar), eine Koproduktion mit dem Ringlokschuppen Mülheim (24.1.). Eine Entdeckung aus den Niederlanden ist der junge Regisseur Bram Jansen, Absolvent der Theaterakademie in Maastricht. Er wird „Anatol“ von Arthur Schnitzler im Malersaal in Szene setzen (7.2.). Kult-verdächtig ist die musikalische Uraufführung von Jürgen Sarkiss. Mit seiner Hommage an Jimi Hendrix setzt er die in Oberhausen erschaffene Theater-Form fort, die Geschichten über Pop-Legenden durch Lieder erzählt (23.5.).

„Bei so viel Produktivität und Kreativität werden Sie die Besucherzahlen noch steigern können“, sagte Marita Wolter, für die CDU im Kulturausschuss.

22.386 Zuschauer sahen Cornelia Funkes „Gespensterjäger auf eisiger Spur“, inszeniert von Jean Renshaw. Das ist Besucherrekord. Mehr Publikum hatte kein Familienstück in Oberhausen . Es gab 61 Vorstellungen.