Oberhausen.
Ein Graffiti-Contest findet am Samstag (11.05.) von 11 bis 17 Uhr im Druckluft, Am Förderturm 27, statt. Wer dabei sein will, muss sich anmelden (info@writers-challenge.de oder SMS an 0160-3842573). „Es lohnt sich auch, vorbeizukommen und zuzuschauen“, sagt Christoph Kaiser, Leiter der Einrichtung. „Jeder ist willkommen, DJs legen auf.“
Außenprojekt am Stadion
Konstantin Zayka, in der Szene besser bekannt als KJ 623, wird den Wettbewerb zusammen mit Marten Dalimot leiten. „Sprüher malen auch mal gern legal“, sagt KJ 623. Sprühdosen winken als Preise und: Das beste Bild soll später einmal die Wand am Bühneneingang des Theaters zieren. Warum? Weil das Theater gerade ein Jugendstück produziert, in dem ein roter Lada eine wichtige Rolle spielt, der im Laufe der Handlung verkleidet wird – mit von Sprühern verschönerten abnehmbaren „Ersatzteilen“. „In dem Stück geht’s um Aufbruch und darum, sich aus Fesseln zu befreien“, verrät Dramaturgin Simone Kranz.“ „Tschick“ heißt die Inszenierung nach dem gleichnamigen Jugend-Roman von Wolfgang Herrndorf. Am 7. Juni wird es Premiere feiern, als Außenprojekt des Theaters am Stadion. Los geht’s auf dem überdachten ehemaligen Betriebshof auf der Kanalseite des Niederrhein-Stadions am Kanu-Verein, später wandert die Produktion ins Stadion.
Eine Mitlauf-Produktion des Regisseurs Karsten Dahlem, der bereits sehr erfolgreich „Frühlings Erwachen“ im Haus der Jugend inszenierte und dabei die Zuschauer ebenfalls wandern ließ.
Theater
So wie es damals gelang, die Jugendlichen, die das Jugendhaus nutzen, fürs Theater zu interessieren, soll es jetzt mit der Sprüher-Szene funktionieren. Warum sollte nicht der eine oder andere Sprüh-Künstler mal Lust bekommen, sich ein cooles Theaterstück anzusehen?
Die beiden Jungen, die in „Tschick“ die Hauptrollen spielen, haben wahrscheinlich Probleme, die jungen Druckluft-Besuchern nicht ganz unbekannt sind. Was sie erleben ist auf jeden Fall spannend. Simone Kranz: „Der Roman verkaufte sich sehr gut, war ein Shooting-Star unter den Jugendbüchern.“
„Theater“ ist jedenfalls schon mal Thema des Sprüh-Wettbewerbs, der aber den Künstlern ansonsten viel Freiheit lässt. „Es muss kein Schriftzug gesprüht werden“, sagt KJ 263.