Oberhausen. .
Die Plakate hängen schon in fast allen Schulen aus. Die Programmhefte sind frisch aus dem Druck. Ab April heißt es „Aus Abfall entsteht Kunst“, „Airbrush“, „Zeichnen für Kinder“ und „Graffiti gehört an die Wand“ – die Jugendkunstschule Oberhausen ist startklar für die nächste Runde. Die Anmeldungen laufen ab sofort.
Erstmals geht die Jugendkunstschule gleich mit einem Jahresprogramm und darin mit vielen neuen Angeboten ins Rennen. „Wir haben gestrichen, was nicht lief“, erläutert Wolfgang Heitzer, Leiter der Jugendkunstschule. Als Flop habe sich etwa der Poetry-Slam erwiesen. Ein echter Knüller dagegen seien die „Gartenpiraten“. Unsere Stadt soll bunter werden – das ist dabei das Motto. Mit Graffiti aus Moos verschönern Jugendliche ausgewählte Wände der Stadt (ab 8. und 9. Juni, jeweils 10 bis 16 Uhr, Druckluft, Am Förderturm 27, ab 16 Jahren).
Erneut dabei ist auch das „Guerilla-Stricken“. Wolfgang Heitzer zeigt sich begeistert: „Das ist eine ganz bestimmte Szene, die sich auf diese verrückte Weise mitteilt und auf Missstände mit bunter Wolle hinweist.“ (Ab 9. April, dienstags, von 17 bis 19 Uhr, Druckluft, ab 16 Jahren; es gibt aber auch einen Kurs für Grundschüler).
Auge-Hand-Koordination
Bewährt habe sich das „Dice Stacking“. Dabei versuchen junge Leute Würfel nur mit Hilfe eines Bechers in bestimmten Konstellationen auf- und wieder abzubauen – Auge-Hand-Koordination und Geschicklichkeit werden dabei trainiert (ab 10. April, mittwochs, von 16 bis 18 Uhr, Ruhrschule, Lickenberg 28, ab 8 Jahren).
„Slacklining“ findet zwar auch diesmal wieder an einem Samstag statt. Aber – zumindest im zweiten Halbjahr – zu einem späteren Zeitpunkt. „Auch das ist ein Erfahrungswert“, sagt Heitzer. 11 Uhr sei den meisten Jugendlichen im Winter halt zu früh gewesen, um im Kaisergarten über eine locker gespannte Leine zu balancieren (ab 1. Juni, im Sommer noch von 11 bis 14 Uhr, ab 14 Jahren).
Neu im Angebot: Ching-Tao
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Neu im Programm: Ching-Tao. „Das ist eine besonders weiche chinesische Kampftechnik, mit der wir auch mal Jugendliche locken wollen, die glauben, mit Kunst nicht so viel am Hut zu haben“, sagt Heitzer (ab 8. April, montags, von 18 bis 19 Uhr, Druckluft, ab 14 Jahren). Ebenfalls zum ersten Mal dabei: „Sumi-e“, eine ostasiatische Kunst der Tuschmalerei auf Reis- oder Seidenpapier, die in China entstand und in japanischen Zen-Klöstern verfeinert wurde (ab 11. April, donnerstags, von 14 bis 15,30 Uhr, Jakobischule, Teutoburger Str. 285, ab 14 Jahren).
Auf Wunsch der Schulen wurde diesmal die „Skulpturen-Kunst“ aufgenommen. „Styroporstücke werden mit Sägen beschnitten. So entstehen bunte Figuren, die einen Schulhof aufpeppen.“ (Ab 8. April, montags, 14-16 Uhr, Stötznerschule, Schladstr. 26, ab 10 Jahren.)
Stühle designen
Außerdem im Angebot: Kochen für junge Erwachsene, Bastel-Kreativwerkstatt für Kinder, Inliner fahren, ein Nähkurs für junge Kreative, Batiken, Schablonen anfertigen, Stühle neu designen, Gitarren-, Keyboard- und Schlagzeugkurse, ein DJ-Workshop, ein selbst produziertes Hörspiel und vieles mehr...