Oberhausen. .
Die Callcenter-Firma Tectum mit mehreren Standorten im Ruhrgebiet macht ernst: Das Unternehmen baut fast 380 Arbeitsplätze ab, davon 28 in Oberhausen. 2500 Stellen sollen erhalten bleiben.
Dortmund stark betroffen
Damit kommt Oberhausen im Kampf um die Zukunft der Tectum-Gruppe noch glimpflich weg. In Essen fallen 30 Jobs weg, in Gelsenkirchen 92 und in Dortmund sogar 228.
Seit dem 7. Dezember durchläuft Tectum ein Schutzschirmverfahren, um sich auf dem hart umkämpften Callcenter-Markt neu zu behaupten. Die Gruppe war nach eigenen Angaben in wirtschaftliche Schieflage geraten, als sich parallel zur Expansion der letzten Jahren ineffiziente organisatorische und gesellschaftsrechtliche Strukturen entwickelten.
Die Standorte Essen, Gelsenkirchen und Oberhausen erhalten nun schlankere Strukturen; der Standort Dortmund scheidet aus der Sanierungsstrategie des Konzernverbunds aus und wird in ein Regelinsolvenzverfahren überführt. Nur für 180 von gut 400 Mitarbeitern geht die Arbeit im Rahmen des Insolvenzverfahrens weiter. Der ab März verantwortliche Insolvenzverwalter übernimmt dann die weitere Planung.
Die Tectum-Spitze sah für Dortmund keine andere Möglichkeit. „Uns ist es aber durch die umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen möglich, 85 Prozent der Arbeitsplätze zu erhalten“, sagt Tectum-Vorstand Matthias Eickhoff.