Duisburg. . Am Wochenende haben die 158 Beschäftigten des Tectum-Call-Centers per Boten ihre Kündigung bekommen. Tectum-Chef Theo Reichert begründet die Schließung der Niederlassung in Asterlagen mit der Absicht, die “übrigen Arbeitsplätze zu sichern“.
„Die Auftragslage in Duisburg ließ kein Fortbestehen des Standorts zu. Daher mussten wir einen deutlichen Schnitt machen, um den Bestand der übrigen Arbeitsplätze zu sichern.“ So begründete Tectum-Chef Theo Reichert gestern die sofortige Schließung der Niederlassung in Asterlagen.
Am Wochenende hatten die 158 Beschäftigten des erst vor einem Jahr eingeweihten Call-Centers per Boten ihre Kündigung bekommen. Sie sind bis Ende Mai freigestellt. „Es wird alles fair ablaufen“, versprach gestern Tectum-Geschäftsführer Wolfgang Schäfer. Alle ausstehenden Löhne und andere Leistungen würden gezahlt. Ziel sei eine „hundertprozentig vernünftige Abwicklung“.
Die anderen Niederlassungen nicht gefährden
Nach Reicherts Angaben habe man den Standort Asterlagen schließen müssen, um die anderen Niederlassungen mit insgesamt 2800 Beschäftigten nicht zu gefährden. Eine Versetzung der jetzt gekündigten Mitarbeiter zu anderen Tectum-Standorten sei momentan nicht möglich, weil es dort aktuell keine freien Stellen gebe, erklärte Schäfer.
Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt für die 158 betroffenen Beschäftigten des Call-Centers sind laut Hans-Georg Grein, Sprecher der Arbeitsagentur Duisburg, nicht schlecht: „Im Moment sind die Chancen gut. Der Bedarf nach Call-Center-Agents in Duisburg und Umgebung ist groß.“
"Dienstleistungssektor wichtig für die Unternehmen"
Auch Annegret Angerhausen-Reuter, Sprecherin der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, nennt Zahlen, die Hoffnung machen können: „In Duisburg gibt es mehr als ein Dutzend Kunden-Servicecenter mit mehr als 3500 Mitarbeitern. Dieser Dienstleistungssektor ist wichtig für die Unternehmen.“ Und in den letzten Jahren stets gewachsen.