Oberhausen. In Oberhausen ist jetzt ein Pilotprojekt gestartet, um junge Gewalttäter auf den Pfad der Tugend zu führen. Die Polizei verschickt Gelben Karten an jugendliche Intensivtäter und droht ihnen mit einer Führerscheinsperre. Denn Straftäter, die besonders aggressiv sind, fahren auch entsprechend, so die Erfahrung der Polizei.
Jetzt geht es los. Die Oberhausener Polizei hat die ersten „Gelben Karten“ an Jugendliche zwischen 14 bis 25 Jahren verschickt, die in der Vergangenheit mehrfach als Gewalttäter aufgefallen sind.
Wer raubt, schlägt, abzieht, randaliert, nötigt, abzockt oder erpresst, wird von den Ermittlern des Kriminalkommissariats Jugend ans Straßenverkehrsamt gemeldet. Sie sollen keinen Führerschein bekommen oder nicht dafür zugelassen werden, wenn sie weiterhin gewalttätig sind. Für Heranwachsende eine starke Ansage.
Junge Gewalttäter sind auch im Straßenverkehr aggressiv
Zur Zielgruppe des auf zwei Jahre angelegten Projekts gehören junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren, die im vorangegangenen Jahr mindestens durch drei Gewaltdelikte oder eine einzelne, besonders schwere Gewalttat aufgefallen sind.
Denn Straftäter, die besonders aggressiv sind, fahren auch entsprechend, hat die Polizei festgestellt. Sollten die Erfahrungen erfolgreich sein, soll dies auch in die Alltagarbeit übergehen.