Oberhausen.

Am Samstag startet „Oberhausen on Tour 2013“, die siebte Auflage der Kurzfilmtournee der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, in Hannover. Bevor die Filme am 11. Juli ihre letzte Station in Münster erreichen, reisen sie durch 19 Länder und rund 50 Städte, von Santiago de Compostela über London nach Paris, von Ciudad de Mexico über Los Angeles nach Johannesburg. Das Besondere: „Oberhausen on Tour“ zeigt ausschließlich abendfüllende Kurzfilmprogramme.

Alle Arbeiten stammen aus den Wettbewerben und dem Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Zum ersten Mal produzieren die Kurzfilmtage für „Oberhausen on Tour 2013“ einen eigenen Kinotrailer.

Seit 2003 laufen die Kurzfilme in den Kinos

Mit „Oberhausen on Tour“ bringen die Kurzfilmtage seit 2003 herausragende Arbeiten aus ihrem Verleih und Archiv in die Kinos, jeweils in abendfüllenden Programmen. Neben Preisträgern und Highlights aus den Wettbewerben der 58. Kurzfilmtage 2012 hat das Festival zwei politische Programme aus seinem Archiv vorbereitet: „Resistance“ mit politischen Filmen aus den Jahren 1961 bis 2010, von Dan Drasins Sunday (1961) über Karpo Godinas legendären Gratinirani Mozak Pupilije Ferkeverk (Gratiniertes Hirn von Pupilije Ferkeverk,1970) bis zu John Smiths experimentellem Flag Mountain (2010).

Kinderfilmprogramm gehört dazu

„DDR Revisited“ wirft einen Blick auf die Rolle der Künstler, Sportler und Intellektuellen in der DDR, von Marc Thümmlers Studie über den Fotografen Harald Hauswald, Radfahrer (2008), bis zu Phil Collins’ Arbeit marxism today (prologue) über ehemalige Marxismus-Leninismus-Lehrer aus der DDR (2010). Dazu bieten die Kurzfilmtage auch 2013 wieder ein Kinderfilmprogramm sowie die Rolle „Artist Film & Video“ an.

„Wir merken, dass einige unserer Partnerkinos massiv unter der Finanzkrise leiden. Umso wichtiger und erfreulicher ist es für uns, dass wir 2013 beinahe die Rekordzahl an Spielstellen und Ländern von 2012 halten und mit Slowenien, Kanada, Uruguay und Litauen sogar neue Länder hinzugewinnen konnten“, sagt Carsten Spicher, Leiter des Projekts.