Oberhausen. .
Gegen den ehemaligen Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Oberhausen beginnt am kommenden Freitag, 11. Januar, 9.30 Uhr, der Prozess am Landgericht Duisburg. Klaus L. wird Untreue vorgeworfen. Er soll verantwortlich sein für einen Betrug in Millionenhöhe, bei dem über Jahre mit überhöhten Handwerkerrechnungen der Wohnungsgenossenschaft und ihren rund 6000 Mietern erheblich geschadet worden war.
In dem 2010 aufgeflogenen System hatten Handwerker, die in den Wohnungen der Genossenschaft Arbeiten erledigten, ihre Rechnungen nicht direkt bei ihr eingereicht, sondern bei einer zwischengeschalteten Abrechnungsfirma. Diese manipulierte offenbar die Rechnungen, forderte deutlich mehr Geld von der Genossenschaft und behielt den „Gewinn“ für sich.
Klaus L. hatte der Abrechnungsfirma offenbar den Auftrag zugeschustert, die Rechnungen der Genossenschaft zu bearbeiten. Mitbeschuldigter in dem Verfahren ist der damalige Geschäftsführer der Abrechnungsfirma. Klaus L. war 2010 von seinem Vorstands-Amt enthoben worden.