Oberhausen.
Beim siebten Mal ist es längst Tradition: Am Kunstlicht-Abend, Samstag, 3. November, öffnen Künstler ihre Ateliers und bieten Neugierigen Gelegenheit, sich anzuschauen, was die Oberhausener Kreativ-Szene zu bieten hat – und das ist in diesem Jahr mehr als je zuvor. Um allen der 20 Kunst-Orte einen Besuch abzustatten, reicht ein Abend (18 bis 24 Uhr) wohl kaum aus. Es ist also ratsam, einige Kunstlichter auszuwählen und sich eine eigene Galerie-Tour zusammen zu stellen.
„Haven“ wieder dabei
Im Kunstlicht-Fleyer sind alle Beteiligten aufgeführt, mit Post- und E-Mail-Adresse sowie Angabe von Buslinie und Haltestelle für die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs.
Seit längerer Abstinenz wieder mit von der Partie sind die Nutzer der Ateliers im Kunsthaus Haven, Küppers Hof 15. Erstmalig präsentiert sich das Künstlernetzwerk Kreative Ruhrstadt vor und im Bert-Brecht-Haus an der Langemarkstraße. Dort stellen die Netzwerker nicht nur ihre Werke aus, sondern bieten den Besuchern auch Lesungen und Performances an. Ihr Kreativ-Parcours erstreckt sich über drei Etagen. Zu sehen gibt’s Lichtkunst, Kupferobjekte, Malerei, Fotografie, Objekt-Kunst, Pantomime, zu hören Prosa und Lyrik. Geöffnet ist das Brecht-Haus von 19 bis 21 Uhr. Die Besucher haben also Gelegenheit, sich anschließend noch weitere Ausstellungen anzusehen.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit nun einige Highlights als Appetit-Macher: Japanische Mangas stellt das Atelier-Theater am Altmarkt aus und bietet auch Live-Musik. Malerei und Zeichnungen präsentiert Monika Grünke im Hinterhaus, Lothringer Straße 167, Fotografie, Skulpturen und Malerei zeigt das Atelier Artmacherei, Josefstraße 73-74 im Hof. Dort können die Besucher selbst zum Pinsel greifen und beweisen, dass in jedem Menschen ein Künstler steckt.
Fürs leibliche Wohl ist gesorgt
Mehrere Künstler präsentieren im Atelierhaus, Ludwigstraße 20, Malerei, Zeichnungen, Visuelle Poesie, Holzschnitte, Installationen, Objekte, Fotos. Ab 18 Uhr ist geöffnet, das Ende ist offen, fürs leibliche Wohl gesorgt.
Ebenso vielfältig ist das Kunstlicht-Erlebnis in der Lohnhalle der Niebhurg, Niebuhrstraße 61-71 an der Stadtgrenze zwischen Lirich und Duisburg-Meiderich, wo von den sechs Beteiligten auch Kunst zum Mitnehmen angeboten wird.
Mit 14 Kreativen die größte Kunstlicht-Gemeinschaft residiert im Salon Vio l’ Art an der Langemarkstraße 18 - 20. Überhaupt ist es üblich, dass sich Künstler am Kunstlicht-Abend zusammentun und gemeinsam dazu einladen, sich umzusehen.
Besucher können Kunstwerke kaufen
Am Abend der offenen Ateliers können die Besucher Kunstwerke nicht nur anschauen, sondern auch kaufen. Die Netzwerk-Künstler, die im Bert-Brecht-Haus ausstellen, stellen sich im Internet vor: www.kreativeruhrstadt.de
Weitere Ateliers oder Künstler, die Sie besuchen können sind das Atelier Ik & Ich im Atelier Artmacherei, Josefstraße 73-74, Dorothea Schaller (Malerei) und Günter M. S chirmer (Bildhauerei), Blücherstraße 61, Atelier Wobser, Dieckerstraße 14, Roswitha Gehrke-Lajovita, Bunsenstraße 6, Ateliergemeinschaft Jägerstraße, Einfahrt Jägerstraße 47, Marie-Luise O’Byrne-Brandl, Olbergsholz 19. Zwischen Lichtobjekten und Papierkunst bewegen sich Simone Kamm (Lichtkunst) und Elias Chen Tao, Westhoffstraße 10.
Nicht fehlen dürfen das Atelier Ludger Mels, Siepenstraße 1, Andreas Wencel und Zeno Ablaß im Herrenhaus der Burg Vondern, das Hinterhof-Atelier von Manuela Böhm, Duisburger Straße 81-87, das Atelier P2 in der Niebuhrg, Niebuhrstraße 61 und Nadja Zikes in der Salzgrotte, Langemarkstraße 13.