Oberhausen. Die neue Zentrale der Oberhausener Firma „Bilfinger Berger Power Systems“ wird deutlich größer als ursprünglich geplant. Bilfinger will mehr Arbeitsplätze schaffen und mehr Mitarbeiter einstellen. Der rund 30 Millionen Euro teure Neubau soll 2013 fertig sein. Doch die Kosten könnten noch steigen.
Die neue Zentrale des Oberhausener Unternehmens „Bilfinger Berger Power Systems“ in der Neuen Mitte am Centro wird deutlich größer als ursprünglich geplant.
Der Neubau bekommt einen zusätzlichen Anbau, so dass dort dann 600 statt wie ursprünglich geplant 500 Beschäftigte Platz finden. Das Unternehmen begründet die Erweiterung damit, dass es mehr Mitarbeiter benötigt als gedacht – dank der wirtschaftlich „dynamischen Entwicklung“. Oberhausen kann sich also auf zusätzliche Arbeitsplätze freuen.
30 Millionen Euro Investition
Intern werden aber auch andere Gründe des plötzlichen Gebäudezuwachses transportiert: Grund für die Erweiterung sei auch, dass im ursprünglich geplanten fünfgeschossigen Bürogebäude nicht einmal der jetzige Personalbestand ausreichend Platz gefunden hätte. Man habe hier falsch kalkuliert, heißt es auf den Fluren der Firma.
Der Kraftwerksbauer „Bilfinger Berger Power Systems“ gehört zu dem international tätigen Bau- und Dienstleistungskonzern „Bilfinger SE“ – mit fast 60.000 Mitarbeitern im In- und Ausland. Das Investitionsvolumen für den Neubau liegt nach bisherigen Angaben bei rund 30 Millionen Euro, nach etwa 14-monatiger Bauzeit soll das Bürogebäude im kommenden Jahr eingeweiht werden.
Mit „nur geringem Zeitverzug“ werde der Erweiterungsbau ebenfalls 2013 fertiggestellt, heißt es von der Unternehmensführung. Die hüllt sich bei Angaben zu den zusätzlichen Kosten für die Erweiterung in Schweigen.
Babcock Borsig Steinmüller zieht um
Zu „Power Systems“ gehört unter anderem die traditionsreiche Oberhausener Firma „Babcock Borsig Steinmüller“, die aus dem insolventen Babcock-Konzern hervorgegangen ist. Sie wird ebenfalls ans Centro ziehen und damit den historischen Babcock-Firmensitz an der Duisburger Straße aufgeben. Die dortigen Büroräume hatte „Power Systems“ nur noch angemietet, die Immobilien gehören der „Dazzle Enterprise“ mit Sitz auf der Ile of Man.
Der Mietvertrag für „Bilfinger Berger Power Systems“ und seine Babcock-Tochter läuft nun aus. Weil die in die Jahre gekommenen Büroräume an der Duisburger Straße für den wachsenden Kraftwerksbauer zudem zu klein sind, entschied sich die Unternehmensführung zum Neubau mitsamt kleinem Garten für die Mitarbeiter.
Bilfinger Berger wird die Räume in ihrer neuen Firmenzentrale lediglich anmieten, neben „Babcock Borsig Steinmüller“ sollen weitere Beteiligungsgesellschaften von „Power Service“ unterkommen.