Oberhausen.

Sie haben sich wild durch die Stadt gestrickt. Sie haben Stühle gebaut und angesagte Tanzschritte gelernt. Die diesjährige Jugendkunstschule hat ihre Projekte abgeschlossen – im Haus der Jugend zeigten die Teilnehmer nun, was sie in teils mühsamer, aber am Ende lohnenswerter Kleinstarbeit unter fachlicher Anleitung auf die Beine gestellt hatten.

400 Teilnehmer in verschiedensten Workshops und Kursen. „Die Auslastung“, so der Leiter Wolfgang Heitzer, „war äußerst erfreulich.“ Vor allem die Kurse rund um das Thema Tanzen waren in kürzester Zeit bestens belegt. Als Schwerpunkt der Kurse diente das Haus der Jugend am John-Lennon-Platz. Das Angebot für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren konnte jedoch zugleich an 16 weiteren Ort im gesamten Stadtgebiet genutzt werden.

"Vernetzung hat gut funktioniert"

„Die Vernetzung verschiedener kultureller Träger hat gut funktioniert“, so Heitzer. Von März bis Ende Mai gab es Workshops in kleinen bis mittelgroßen Gruppen. Eine Besonderheit dabei: Neben mitunter exotischen Kursen (wie Guerilla stricken) standen oftmals Kurse an, bei denen die jungen Teilnehmer auch sichtbare Ergebnisse erzielen konnten. Malkurse, Mosaik oder gesundes Kochen – Hauptsache kreativ sollte es sein. Die Kurse wurde durch das Engagement von zahlreichen ehrenamtlichen Kräften unterstützt.

Ein Programm, das etwas bewegen soll: So richtete sich die Jugendkunstschule auch an Kinder, die sonst eher weniger mit Kultureinrichtungen zu tun haben. Dezernent Tsalastras lobte das Projekt und kündigte die Fortführung an. Mittlerweile hat sich auch ein Förderkreis gebildet. Die Jugendkunstschule leiste ihren Beitrag zur Integration.