Oberhausen. . Klinik an der Mülheimer Straße bekommt einen neuen Eingangsbereich. Die hohen Mauern sind verschwunden. Das Foyer öffnet sich zur Hauptstraße.

Ganz früher war hier mal die Annabergstraße, die mittig durch das Krankenhaus führte. Jetzt steht hier der Rohbau. Der glasverkleidete Betonkörper wird ab Juli das neue Foyer des St.-Josef-Hospitals an der Mülheimer Straße. Die Verantwortlichen der Katholischen Kliniken Oberhausen (KKO) erhoffen sich Signalwirkung von der neuen Klinikgestaltung. War das Krankenhaus doch bislang hinter hohen Mauern versteckt.

Jeder soll es schon im Vorbeifahren sehen: „Hier ist ein professionelles Krankenhaus“, sagt KKO-Aufsichtsratsvorsitzender Wilhelm Hausmann. Die Bauarbeiter mussten viel Erde bewegen, um die seicht ansteigende Rampe zum neuen Eingangsportal aufzuschütten, haben ein ganzes Stockwerk ausgeglichen. Völlig barrierefrei sollen Patienten und Besucher demnächst die Klinik erreichen.

Ein neues Glasfoyer

In den vergangenen eineinhalb Jahren hatten die KKO bereits das neue Radiologische Institut (RIO) auf der Fläche eines abgerissenen Gebäudetraktes hochgezogen. Das neue Glasfoyer verbindet die Gebäudekörper miteinander. Gleichzeitig beherbergt die Eingangshalle eine Cafeteria (auch für Gäste aus der Nachbarschaft) und einen Wartebereich. Auf den Plänen, die gestern bei einer kleinen Feier auslagen, konnten sich die Offiziellen schon einen Eindruck vom neuen Hochglanz-Eingang machen. Die Funktion soll weit über die der Informationszentrale hinausgehen. Im Café-Bereich haben die Planer sogar einen Flügel für Konzerte eingezeichnet.

Gut 7,5 Millionen Euro hatten die KKO für das Projekt kalkuliert. Mit der Eröffnung des neuen Foyers, das die „Kellereingänge“ ablöst, sei aber noch längst nicht alles getan, betonte Hausmann. Wenn zur Straßenfront alles fertig ist, beginnt auf der Rückseite ein zweiter Bauabschnitt. Die Notaufnahme und die Liegendanfahrt werden neu gestaltet. Patienten und Rettungspersonal sollen dann nicht mehr Wind und Wetter ausgesetzt sein. Die eigene Ein- und Ausfahrt für Krankentransporte entsteht an der Elsa-Brändström-Straße. Kliniksprecherin Kathrin Fenner: „Es wird nach und nach wachsen.“

Mit Fertigstellung von Teil eins im Juli sollen dann übrigens auch die Behinderungen auf der Mülheimer Straße ein Ende haben.