Oberhausen. .
Im Gasometer gehen am Samstag die Lichter aus. Nein, nicht endgültig, sondern nur für eine Stunde. Damit schlägt auch für Oberhausen die „Stunde unseres Planeten“. Weltweit ruft der World Wildlife Fund bereits zum sechsten Mal zur „Earth Hour“ auf. Dieses Jahr schalten 5251 Städte auf der ganzen Welt die Beleuchtung ihrer Wahrzeichen ab um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen - und Oberhausen reiht sich ein. Am Samstag, 31. März, bleibt der Gasometer ab 20.30 Uhr eine Stunde lang dunkel.
„Mit der Teilnahme an der weltweiten Aktion zeigen wir, dass auch Oberhausen der Klimaschutz am Herzen liegt. Wir wollen nicht nur ein Zeichen setzen, sondern auch zu mehr und vor allem längerfristigen Umweltbewusstsein aufrufen“, sagt Umweltdezernent Frank Motschull. Die Stadt selber setze sich seit dem Ratsbeschluss 2010 besonders für Energieeinsparung beim Neubau von Gebäuden und Sanierungen ein. Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer GmbH, freut sich über die Wahl des Gasometers als Träger der Umweltaktion: „Die Earth Hour passt auch sehr gut zu unserer momentanen Ausstellung. Wir zeigen die schönsten Orte der Welt. Um diese Schönheit zu erhalten, müssen wir etwas tun.“
Umweltschutz in das Bewusstsein der Bürger bringen
Anne Janßen, Vorsitzende des Umweltausschusses, war zunächst weniger begeistert: „Anfangs war ich skeptisch, was diese eine Stunde überhaupt bringen soll. Aber es geht vielmehr darum, Klima- und Umweltschutz in das Bewusstsein der Bürger zu bringen.“ Auch Jeanette Schmitz ist klar, dass sich durch eine Stunde nicht viel Strom einsparen lässt. Aber es führe schließlich dazu, dass die Menschen darüber reden und selber aktiv werden. Daher ruft die Stadt die Bürger auf, sich zu beteiligen: „Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen mitmachen und auch in den Haushalten die Lichter erlöschen“, sagt Helmut Czichy, Bereichsleiter Umweltschutz.
Wer nicht alleine im Dunkeln sitzen möchte, kann sich am Samstag zu den Mitarbeitern des Bereichs Umweltschutz gesellen. Ab 20 Uhr sind alle interessierten Bürger eingeladen, sich das Spektakel am Torhaus des Olga-Geländes anzuschauen. Die ersten 50 Gäste bekommen sogar eine Energiesparleuchte geschenkt. Ob der Gasometer auch im nächsten Jahr wieder dabei ist, steht noch nicht fest. Dass Oberhausen mitmacht, jedoch schon. Markus Werntgen, Mitarbeiter im Bereich Umweltschutz, mutmaßt: „Vielleicht schaffen wir es 2013 einen ganzen Straßenzug zu verdunkeln.“