Oberhausen. . Die Feuerwehr musste am Rosenmontag einen 16-Jährigen vom Dach einer Schule in Oberhausen retten. Der Teenager hatte sich als Traceur versucht und traute sich später nicht mehr allein vom Dach. Mit der Drehleiter holten die Beamten den Parkour-Läufer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Einen jungen Parkour-Läufer hat am Rosenmontag in Oberhausen der Mut verlassen, so dass die Feuerwehr ihn retten musste. Wie die Polizei nun mitteilt, wählte ein Zeuge gegen 14 Uhr den Notruf und meldete dem Beamten in der Leitstelle zwei Verdächtige, die auf dem Dach einer Schule in Osterfeld rumturnen würden.

An der Schule entdeckten die Polizisten schließlich einen 16-Jährigen aus Essen, der zusammen mit seinem gleichaltrigen Freund aus Oberhausen auf dem Dach der Schule rumgeklettert ist. Die beiden seien Parkour-Läufer und dort von Dach zu Dach gesprungen, berichtete der 16-Jährige den Polizisten. Sein Kompagnon habe dann aber wohl die Höhe unterschätzt und sich nicht mehr vom Dach getraut.

Schließlich sahen die Beamten den entmutigten Oberhausener auf einem seitlichen Vordach der Schule in etwa drei Metern Höhe. Da der Trendsportler den Polizisten sagte, dass das Dach nicht mehr aus eigener Kraft verlassen könne, alarmierte die Streife die Feuerwehr zur Unterstützung. Mit der Drehleiter holten die Einsatzkräfte den Jungen sicher vom Dach.

„Das Parkour-Laufen ist eine sportliche Modeerscheinung, deren Gefahren nicht unbeachtlich sind. Das Risiko eines Sturzes ist sehr hoch und kann zu erheblichen Verletzungen führen. Besonders die Höhe vieler Hindernisse wird oftmals durch die Traceure unterschätzt“, kommentiert ein Polizeisprecher diesen Einsatz, der im aktuellen Fall noch glimpflich ausging.