Halver. . Ob Mauer, Bank oder Geländer: Vorbeigehen kann jeder. Doch für Parkour-Läufer wird jedes Hindernis zur Herausforderung.

Doch ...

Was ist eigentlich Parkour?
Parkour ist die schnelle und effiziente Fortbewegung in der Stadt ohne Hilfsmittel. Dabei sucht sich der Traceur, derjenige, der Parkour macht, eine beliebige Strecke von A nach B und legt diese möglichst schnell zurück. Auf seinen Weg überwindet er die Hindernisse, die ihm im Weg stehen, wie Mauern, Bänke und Geländer. Dafür stehen im viele Möglichkeiten zur Verfügung: Hochklettern, Herunterspringen, Katzensprünge, Präzisionssprünge oder Balancieren.

Wer hat mit Parkour angefangen?
Als Erfinder dieser Sportart gilt der Franzose David Belle. Von seinem Vater, einem ehemaligen Soldaten, erlernte er die Kunst, wie man sich auf kürzestem Wege durch die Landschaft mit ihren natürlichen Hindernissen bewegt. Später übertrug er die Methode auf die Ansprüche der Stadt und so entstand die Fortbewegungsart „Parkour“.

Worauf muss bei Parkour geachtet werden?
Wichtig ist, dass man nach seinem eigenen Können handelt. Wenn man sich überschätzt, kann das schwere Verletzungen zur Folge haben – von Zerrungen und Verstauchungen bis hin zu Knochenbrüchen.

Was ist Parkour nicht?
Parkour ist keines Wegs ein Wettkampf und auch keine Mutprobe. Es geht nie darum, besser zu sein als die anderen. Man muss im Hinterkopf haben, dass es eine Extremsportart und sehr gefährlich ist.

Was benötigt man um Parkour zu machen?
Für Parkour braucht man nur gute, feste und bequeme Schuhe. Jogging- oder Laufschuhe eignen sich sehr gut. Eine bequeme Hose, wie eine Jogginghose, ist ebenfalls von Vorteil.

Was ist noch wichtig bei Parkour?
Sehr viel hartes Training ist ein Grundbaustein. Es steht also Kraft- und Ausdauertraining auf dem Plan. Wichtig ist auch, dass man als Traceur sein Umfeld mit Respekt behandelt. Man ist schließlich darauf angewiesen. Das heißt, öffentliches und privates Eigentum darf nicht beschädigt werden.

Wo liegt der Unterschied zwischen der Bezeichnung „Le Parkour“ und „Free Running“?
Die einen sehen „Free Running“ als kreative Fortbewegung in der Stadt. Das bedeutet, dass der Weg, der zurück gelegt wird, mit Flips und Tricks versehen wird. Andere sind der Meinung, dass „Free Running“ die englische Bezeichnung für „Le Parkour“ sei.

Was ist das Besondere bei Parkour?
Das Faszinierende bei Parkour ist, dass man ein völlig neues Bild seiner Umgebung bekomm. Denn die Mauern und Geländer, an denen man sonst einfach vorbeigeht, werden überwunden.

Julian Makarow, Klasse: 8b, Anne-Frank-Gymnasium, Halver