Moers. .

Sie heißen „Traceure“ und sind flink und wendig. Sie betreiben den Parkour-Sport. Das kommt aus dem Französischen und heißt so viel wie Hindernislauf.

David Belle gilt als der Erfinder dieses Sportes und hat es von seinem Vater Raymond Belle erlernt, welcher täglich im Wald trainiert hat und es bis heute seinem Sohn David Belle beibringt. Später veränderte sich David Belle ein wenig: Er übte Parkour nicht nur im Wald, sondern auch in der Stadt und sogar in Parkhäusern aus.In dieser Fortbewegungskunst geht es darum, so schnell wie möglich von A nach B zu kommen und Abkürzungen zu nehmen, um Zeit zu sparen.

Flucht vor Gangstern

Zusammen mit Cyril Raffaelli übt Belle noch heute in seiner Heimatstadt Fécamp, wo er aufgewachsen ist und diesen Sport gegründet hat. Ein paar Jahre später wurde er durch seine Stunts und Sprünge weltweit bekannt, sodass er heute wie auch Cyril Raffaelli mit dem Parkour seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Zusammen spielten sie sogar in Filmen wie „Banlieue 13“ mit, in dem David Belle vor Gangstern fliehen muss.

Nach und nach brachte er immer mehr Jugendlichen seine Techniken und Stunts bei. Heute soll es allein in Deutschland mehr als 10 000 Traceure. Jetzt sind David Belle und Cyril Raffaelli Profis und machen ihre Stunts vorwiegend auf Hochhäusern, Mauern, Zäunen und Dächern. Dass diese Stunts nicht zur Nachahmung empfohlen sind, versteht sich von selbst.

Noch gefährlicher

Eine Abart des Parkour ist „Free running“. Es ist im Prinzip ähnlich wie Parkour – nur das hierbei Akrobatik und Fortbewegung kombiniert werden. Dazu gehören Salti, Schrauben, Flickflacks und andere Drehungen im Sprung von Dach zu Dach. Es ist noch gefährlicher als Parkour. Bei solchen Aktionen riskiert man schwere Verletzungen wie Brüche und Abrisse von Bändern und Sehnen. „Free running“ ist ein Extremsport, der nur von Profis wie David Belle und Cyril Raffaelli ausgeübt werden sollte. Hinter diesen Stunts und Sprüngen steckt meist jahrelanges Training.

Doch trotz der Risiken nutzen viele Jugendliche die Kunst „Le Parkour“, um Zeit zu sparen oder einfach nur Spaß zu haben.

Frederik Worbs, Klasse 8a, Hermann-Runge-Gesamtschule, Moers