Eingerollt und im Archiv versteckt – das war lange das Schicksal dreier Werke von Otto Pankok sowie eines von Klaus Vogelsang. Nun wurden die Exponate von ihrem Leid befreit und in überformatigen Rahmen, teure Sonderanfertigungen, im Kabinett des kleinen Schlosses ausgestellt.
Möglich machte das der Freundeskreis der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen. Dieser hatte sich vor ungefähr einem halben Jahr gegründet und sich selbst die Schwerpunkte „Erhaltung, Sammlung, Pflege und Präsentation von Kulturgut“ gesetzt.
Und dieser Grundsatz war den bisher 100 Mitgliedern für ihre erste Schenkung gleich 1 300 Euro wert. Auch zur Freude der Direktorin der Ludwig Galerie, Christine Vogt. „Es ist wunderbar, dass durch die freiwillige finanzielle Unterstützung aus der Bürgerschaft so etwas ermöglicht wurde. Das ist ein erster toller Schritt zum Erhalt der Kunst“, sagt sie. Vogt selbst hat im Vorstand des Freundeskreises eine beratende Funktion übernommen.
„Wir haben mehrere Kunstwerke in unserem Bestand, die leider nicht permanent ausgestellt werden können“, sagt sie, „es tut den Bildern jedoch nicht gut, wenn sie eingerollt irgendwo gelagert werden.“
Holzschnitte von Otto Pankok
„Befreit“ aus dem nicht ausgestellten städtischen Bestand wurden nun also drei Holzschnitte des Mülheimer Nachkriegsgrafikers Otto Pankok und eine Zeichnung von Klaus Vogelsang. „Gerade Otto Pankok ist hier vielen bekannt“, erklärt Christine Vogt. Und auch Vogelsang, der mit dieser Zeichnung 1977 bei der „documenta“ in Kassel vertreten war, besitzt internationales Renommee.
Neben dem Fördergedanken geht es bei dem Freundeskreis auch darum, das Interesse am Museum zu steigern. „Mitglieder haben in der Galerie Ludwig freien Eintritt und können an Sonderprogrammen teilnehmen“, betont Vogt.
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