Oberhausen.

„Eintracht Mazur“ nennt der Oberhausener Künstler Jörg Mazur seine Ausstellung im , die bei der Eröffnung großen Anklang fand – bei Kindern und erwachsenen Besuchern gleichermaßen.

Zu sehen sind Bilder und Bronze-Skulpturen, darunter auch „Concordia“, die Göttin der Eintracht, gegossen als Modell für den Wunschtraum des Künstlers, dass sie einmal als große Skulptur an die gleichnamige ehemalige Zeche erinnern wird.

Gepflegt essen und Kunst genießen

Gepflegt essen und sich von Kunst inspirieren lassen – bei Hackbarth’s funktioniert das gut, weil das Restaurant mit seiner schlicht-eleganten Einrichtung und dem weitgehenden Verzicht auf Accessoires Bildern genügend Raum lässt, wirken zu können. Bei der Vernissage fühlten sich die Besucher fast wie in einer Galerie, was auch an der professionellen Aufhängung und Beleuchtung der Werke lag.

„Wenn wir eine neue Ausstellung haben, werden wir oft gefragt, ob wir renoviert hätten“, verriet Uschi Hackbarth. Der Kontakt zu Jörg Mazur sei zufällig zustande gekommen. Sie habe ihn in seinem Atelier besucht, bevor sie beschloss, ihn zum 20-jährigen Jubiläum des Restaurants zu präsentieren. „Die Chemie muss stimmen, und mein Mann und ich müssen die Bilder mögen, wir leben schließlich eine Zeit lang mit ihnen.“ Hackbarths sind nicht die einzigen Fans der farbenfrohen Kunst aus dem Hause Mazur, deren Titel bereits verraten, dass es Spaß macht, sie zu entdecken. Sie heißen „Fabelhafte Tafel“, „Der Spaghetti Knoten“ oder „Turtle Trip“ und sind überwiegend neue Werke des Künstlers.

Spontaner und intensiver geht Mazur momentan mit Farben um als früher und zeigt das in dieser Präsentation, die auch einige ältere Bilder enthält, die sehr viel konstruierter wirken als die jüngeren und Namen tragen wie „Photosynthese“, „Formenschleuder“ oder „Segel“. Mazur verrät, dass sie auf Zeichnungen aufbauend entstanden sind. Die neuen Bilder (Öl auf Papier) passen zu den Skulpturen: Mazur liebt Rundungen.

Bilder erzählen Geschichten

Die Besucher der Vernissage waren sehr angetan: „Die Farben sind schön, ich mag die Monster“, sagte Rahel (9). „Die Bilder erzählen Geschichten. Man muss suchen, um sie zu finden. Und sie haben Beziehungen zueinander“, meint Gabi Pugacz. Besonders Beeindruckt sei sie von der Concordia-Skulptur. „Sie wirkt sehr dynamisch und ausdrucksstark.“ Die Idee, dass genau diese leidenschaftlich tanzende Frauenfigur im Verkehrskreisel (Hansastraße, Am Förderturm, Concordiastraße) aufgestellt würde, gefällt ihr. „Das wäre ein aussagekräftiges Symbol für die ehemalige Zeche.“