Oberhausen. .

Seit Monaten gibt es Klagen von Anwohnern und Geschäftsleuten rund um den Kleinen Markt in Sterkrade über eine Gruppe von Menschen, die sich dort trifft und dem Alkohol zuspricht. Geschäftsleute befürchten, dass Kunden den Weg zu ihnen meiden. Lange wurde über eine Lösung debattiert. Die scheint nun greifbar, ist Bezirksbürgermeister Dieter Janßen optimistisch. Es gebe gute Chancen, eine Ausweichfläche nahe dem Kaufland-Parkhaus zu finden, die für die Menschen hergerichtet werden könnte, denen der Kleine Markt bislang Zuflucht war.

„Ich hoffe, dass wir alle von der Ausweichfläche für die Menschen vom Kleinen Markt überzeugen können“, sagt Bezirksbürgermeister Dieter Janßen (SPD), der sich in den nächsten zwei, drei Wochen mit dem Eigentümer des Geländes treffen wird, auf dem diese Fläche liegt. Dabei handelt sich um ein kleines Areal neben dem Kaufland-Parkhaus.

Schnelle Lösung

Janßen: „Hier würden dann zwei Wartehäuschen errichtet und genügend Papierkörbe. Zudem würden die Menschen, die sich dann dort treffen und die übrigens einverstanden wären mit dieser Lösung, von der Diakonie weiter betreut.“

Schon im letzten Jahr habe es Gespräche mit dem Kaufland-Vorstand gegeben. „Wir hatten einen Ortstermin unter anderem mit der Gebietsleiterin des Kauflandes“, sagt Janßen. Es habe auch bereits eine Zusage für die Ausweichfläche gegeben. Nun aber seien offenbar erneut Zweifel beim Eigentümer des Kaufland-Geländes aufgetaucht. Die Unterlagen würden derzeit erneut geprüft, so Janßen. Er macht klar, dass er eine schnelle Lösung anstrebt: „Wir können den Leuten nicht verbieten, sich dort zu treffen, denn alle haben einen festen Wohnsitz.“

Er hat jedoch Verständnis, dass es keine leichte Entscheidung ist, einer solchen Ausgleichsfläche zuzustimmen. Er weiß, dass in diesem Falle Sterkrade einen „Präzedenzfall“ schaffen würde, denn Vergleichbares gibt es bislang in Oberhausen nicht.