Oberhausen. . Seniorengruppe klagt über die Kundenbetreuung der Nord-West-Bahn. Beschwerde über „Dorstener“ blieb unbeantwortet.

Zwei Monate nach der Beschwerde noch immer keine Antwort: Über schlechten Kundenservice klagen Fahrgäste der Nord-West-Bahn, die die Linie RB 44 - auch „Dorstener“ genannt - betreibt. Über diese hatte sich eine Seniorengruppe im Oktober und erneut Anfang Dezember beschwert und ihren Fahrpreis zurückgefordert.

Bis heute gab es nicht einmal eine Eingangsbestätigung der Briefe. „Aufgrund von personellem Engpass ist die Postbearbeitung in Verzug geraten“, sagt Bahn-Sprecherin Katrin Hofmann. „Anfang des Jahres werden wir antworten können.“

Am 25. Oktober waren 43 Mitglieder des „Seniorenbeirats Post Oberhausen“ mit dem „Dorstener“ nach Kirchhellen-Feldhausen unterwegs. In Bottrop sollten sie unplanmäßig aussteigen, weil die Deutsche Bahn als Betreiber des Schienennetzes eine Brücke sperrte. Der Zugführer versprach Ersatzbusse, die aber nicht fuhren: Die Senioren warteten vergeblich, auch Busfahrer der Vestischen Verkehrsgesellschaft wussten nicht zu helfen. Mit einstündiger Verspätung erreichten die Senioren erst ihr Ziel. „Eine katastrophale Anfahrt“, sagt Erwin Wagner.

Ersatzbusse fehlten

„Das war eine Fehlinformation des Zugführers. Die Brücke war nur kurz gesperrt, Ersatzbusse gab es nicht. Die Reisegruppe hätte auf den nächsten Zug warten müssen“, sagt Hofmann. Sie entschuldigt sich auch für die lange überfällige Antwort.

Normalerweise beantworten zwölf Mitarbeiter im Kundenservice Anfragen innerhalb von zehn Tagen, aufgrund von Krankheiten und Kündigungen sei man derzeit deutlich unterbesetzt.

162,90 Euro haben die 43 Reisenden für die Tickets bezahlt, ob sie ihre Kosten erstattet bekommen, will Hofmann nicht versprechen.