Berlin. .

„Thank you for traveling with Deutsche Bahn“ - diese Worte soll es künftig nur noch in wenigen Zügen geben. Die Bahn reagiert auf massive Kritik an englischen Durchsagen.

Kultiger Bahnsprecher

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    Die Deutsche Bahn reagiert auf massive Kritik von Passagieren und Fahrgastverbänden und ändert das System ihrer Ansagen in den Zügen und Bahnhöfen. Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ sind die Ansagen künftig deutlich kürzer, die Zahl der Durchsagen auf Englisch wird drastisch reduziert. „Englische Ansagen wird es künftig nur noch auf den zehn größten deutschen Bahnhöfen geben“, sagte der Konzernbevollmächtigte der Bahn für das Land Berlin, Ingulf Leuschel. Dazu zählen unter anderem Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München sowie Stuttgart.

    Außerdem sollen nur noch in Zügen, die Flughäfen mit internationalen Zielen anfahren, Ansagen in Englisch zu hören sein. Sonst hält der Konzern aber an englischen Begriffen fest. „Der „Service-Point“ wird nicht unbenannt“, sagte ein Bahn-Manager.

    Kürzere Durchsagen

    Darüber hinaus werden die Durchsagen künftig knapper ausfallen. Bislang hätten Ansagen in den Bahnhöfen im Schnitt 174 Wörter, künftig sollen es durchschnittlich nur noch 80 Wörter sein, sagte der Konzernbevollmächtigte. Zudem würden die Mitarbeiter intensiver geschult, freundlicher zu sprechen.

    Nach Informationen der Zeitung will die Bahn außerdem ihren Kundenservice verbessern. Das Geld-zurück-Formular bei Verspätungen oder Zugausfällen werde ab kommender Woche in einer übersichtlicheren Form ausgegeben. Bestätigungen von Verspätungen und die Geldauszahlung könnten dann komplett und in einem Schlag im Reisezentrum abgewickelt werden. (dpad)