Oberhausen. . Das „Antifaschistische Bündnis Oberhausen“ warnt immer wieder vor Konzerten mit rechtsgerichteten Bands. So auch am Wochenende. Um den Auftrittsort gab's Geheminskrämerei. Oberhausen war's letztlich nicht. Im Netz erntet die Antifa rechte Häme.

Die Mitglieder des Antifaschistischen Bündnisses Oberhausen warnten vor einem Konzert der Band „Kategorie C - Hungrige Wölfe“, das am Wochenende im Ruhrgebiet, möglicherweise in Oberhausen, stattfinden sollte.

„Kategorie C rechnet sich der gewaltbereiten Hooligan-Szene zu, es gibt Schnittstellen zu rechtsextremen Kreisen“, sagte eine Sprecher des Antifa-Bündnisses. Zu einem Konzert der Gruppe im Sommer in Oberhausen seien 200 Hooligans extra angereist, sei es zu Gewalttaten und volksverhetzenden Straftaten gekommen.

Polemik im Kommentar

Mittlerweile ist klar: Das Konzert hat diesmal nicht in Oberhausen stattgefunden. „Die Auftritte der Band, deren Sänger 1991 an einem Brandanschlag auf ein Bremer Flüchtlingsheim beteiligt war, sind schon mehrfach untersagt worden“, erklärte der Antifa-Sprecher die Geheimniskrämerei der Gruppe, die sich wieder bewährt hat.

Im Gästebuch auf der Homepage von „Kategorie C“ findet sich ein polemischer Kommentar einer ihrer Anhänger: El-Mondo schreibt: „... Schönen Gruß noch nach Oberhausen, da habt ihr gestern umsonst gewartet ihr Linken-Ratten. Hasta la Vista Antifaschista.“

Toleranz und Demokratie

Die Antifa-Bewegung in Oberhausen, die für Toleranz und Demokratie wirbt, wird gerade vor dem Hintergrund solch zweifelhafter Ereignisse nicht müde, die Menschen aufzufordern: „Verbünden Sie sich mit allen, die sich in unserem Land für Demokratie, Integration und Menschenwürde einsetzen, und machen Sie deutlich: In Oberhausen gibt es für Rechtsextreme nur den Platzverweis!“

Wie der Antifa-Sprecher erklärt, gibt es in der Stadt neben der NPD eine weitere rechte Gruppierung, zu der „deutlich gewaltbereitere Leute“ gehören. Auf ihrer Homepage erklärt diese Gruppierung in altdeutscher Schrift: „Wir kämpfen für unsere Zukunft ... Damals wie heute!“ Diese Parole allein sage genug über die politische Ausrichtung aus. Auf der Homepage finden sich aber auch - typisch für Rechtsradikale - bösartige verbale Attacken gegen Antifa-Gruppen oder ausländische Mitbürger.