Oberhausen.
Zumindest die Schirme konnten am Sonntag geschlossen bleiben: Kein warmer Sonnenschein, aber immerhin trocken feierten die Grünen ihr traditionelles Ruhrfest im Kaisergarten. Ruhrfest deshalb, weil der Bezirksverband Ruhr der Öko-Partei das Sommerfest unterstützt und zahlreiche Gäste auch aus den Nachbarstädten den Weg nach Oberhausen suchen.
In den Mittagsstunden blieb der ganz große Ansturm diesmal zwar aus, traditionell füllte sich die Wiese im Kaisergarten dann aber beim „Sonntagsspaziergang“ am Nachmittag etwas besser. Viele Vereine und Initiativen erhielten die Möglichkeit, sich und ihre Sache den Besuchern zu zeigen. „Die meisten sind bereits seit Jahren dabei“, sagt Vorstandssprecher Andreas Blanke. Und Vorstandssprecherin Steffi Opitz ergänzt: „Wir mischen beim Ruhrfest Musik und Politik.“
Feste in die Stadtteile tragen
Dementsprechend wechselte vor der Bühne auch das Publikum. Eben noch sprachen Barbara Steffens (NRW-Gesundheitsministerin), Verena Schäffer (Frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion), Markus Kurth (sozialpolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion) und Manfred Lorentschat (Grüner Bürgermeister in Oberhausen) über Ideen für eine gerechtere Gesellschaft, schon verjüngte sich das Publikum im Handumdrehen - „Frank und seine Freunde“ sorgten beim Kinderprogramm für Gesang und klatschende Knirpse.
Der Kaisergarten ist für viele Parteien regelmäßig der Austragungsort ihrer Sommerfeste. Dies könnte sich bei den Grünen zukünftig ändern. „Es laufen derzeit Überlegungen, die Feste wechselnd in die Stadtteile zu tragen“, sagt Andreas Blanke. „Dadurch könnten auch verstärkt Vereine und Initiativen erreicht werden, die in den Stadtteilen ansässig sind.“ Sollte der Verschlag auf Zustimmung stoßen, könnte das nächste Fest in 2012 auf dem neu gestalteten Saporisha-Platz stattfinden - ganz in der Nähe der Grünen Geschäftsstelle.
Möglicherweise spielt dann auch die Sonne mit.
Die Grünen feiern Ruhrfest
