Oberhausen. . Der neue Fahrplan für Bus und Bahn der Stoag gibt offenbar kaum Anlass zu Beschwerden von Fahrgästen. Nur zwei Problembereiche haben sich nach Angaben des städtischen Nahverkehrsunternehmens bislang abgezeichnet.
Nur zwei Problembereiche haben sich nach Angaben des städtischen Nahverkehrsunternehmens Stoag bislang durch den seit gut zwei Wochen laufenden neuen, ausgedünnten Fahrplan abgezeichnet. Insgesamt gab es von den Fahrgästen kaum Beschwerden. Nur ein gutes Dutzend Kunden nahm bisher das Pünktlichkeitsversprechen in Anspruch; sie bekamen ihr Fahrgeld zurückerstattet.
Das eine Problem zeigte sich bei den Schulbussen: Der Einsatzwagen, der gegen 7.20 Uhr im Oberhausener Norden unterwegs ist, sei regelmäßig überfüllt, während der nachfolgende geradezu leer sei. „Das wirkte sich auch auf die regulären Linien auf dieser Strecke aus“, sagt Stoag-Pressesprecherin Sabine Müller, „die ebenfalls überfüllt sind.“
E-Wagen als kurzfristige Problemlöser
Für das Verkehrsunternehmen sei das Knubbeln nach sieben ein unerwartetes Phänomen, denn früher seien die E-Wagen gleichmäßig genutzt worden, „und an den Schulen hat sich die Unterrichtszeit nicht verändert. Vielleicht fahren die Schüler jetzt auf dem letzten Drücker zur Schule“, mutmaßt Müller.
Zur Lösung hat man den Linienweg eines E-Wagens verändert, seit Montag kommt ein weiterer E-Bus zum Einsatz, der von Holten Markt über Holten Bahnhof und Schmachtendorf bis zum Sterkrader Bahnhof fährt. Nach den Sommerferien werde der E-Wagen-Plan ohnehin überarbeitet.
Anschluss an den Bahnverkehr
Das andere Problem wird man auf die Schnelle jedoch nicht lösen können: Aufgrund des neuen Netzes stimmt der Anschluss der Linie an die Züge der Bundesbahn, die am Holtener Bahnhof halten, nicht mehr. Besonders Fahrgäste, die um 6.30 Uhr morgens den Zug nach Düsseldorf erreichen wollen, müssen deutlich früher losfahren und länger am Bahnhof auf den Anschluss warten.
Der Grund: Die Linien sind derzeit auf die Anschlüsse am Sterkrader Bahnhof optimiert. „Wir arbeiten daran“, sagt die Stoag-Sprecherin.
Kunden sind noch nicht gut informiert
Manche Schwierigkeiten seien auch dem mangelnden Wissen geschuldet: Einige Oberhausener haben sich – trotz vieler Info-Möglichkeiten – noch nicht mit dem neuen Liniennetz auseinandergesetzt. So sei etwa die neue Linie 960, die von Holten über Sterkrade bis in den Süden fährt, noch kaum bekannt.
Die Stoag fordert ihre Kunden auf, sich bei Problemen zu melden. „Wir sind dankbar für jeden Hinweis, so können wir Schwachstellen erkennen.“