Mit Fußballbrötchen und Fähnchen stimmten sich viele Frauen, einige Männer und zwei Kinder auf das Filmerlebnis ein, zu dem die Gleichstellungsstelle der Stadt eingeladen hatte. „Es ist der Auftakt einer Veranstaltungsreihe“, so Ingeburg Josting, die Gleichstellungsbeauftragte. „Wir wünschen uns ein Sommermärchen wie bei den Männern.“ „Durch den Film wird man Feuer und Flamme“, sagt ihre Stellvertreterin, Britta Costecki, die die DVD schon sah. „Man ist ganz nah an den Spielerinnen dran. Im Kino ist das natürlich noch etwas ganz anderes, ich freue mich drauf!“
„Ich bin hier als Begleitperson meiner Frau“, sagt Ulrich Kemper. „Noch bin ich eher weniger interessiert, aber das kann sich ja noch ändern.“ Dass er die Frauen-WM verfolgen wird, ist aber klar. „Das gehört sich so, das ist wie bei Olympia.“ „Inspirieren lassen“ will sich seine Frau Elisabeth Kemper. „Ich weiß noch nicht viel über die Spielerinnen, deshalb bin ich hier.“
"Frauenpower während der Meisterschaft"
Renate Glombitzka, Bezirksvertreterin der CDU-Fraktion in Alt-Oberhausen, wünscht sich „Frauenpower während der Meisterschaft und dass Nachbarn zusammensitzen und Spiele anschauen wie bei der Männer-WM.“ Zu wenig werde berichtet über den Frauen-Fußball, kritisiert sie.
Da gibt ihr Ute Jordan-Ecker von der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Recht: „Die kriegen nicht die nötige Aufmerksamkeit.“ Und dass sie so viel weniger für ihre Leistungen bekommen als die Männer, ärgert sie. „Mich wundert, dass so wenig Kinder gekommen sind“, sagt Andrea Cora Walther, die mit Sohn Amon (12) und Tochter Assiza (6) den Film anschauen will. Die Motivation liegt auf der Hand: Assiza spielt Fußball bei Adler Oberhausen, „noch mit den Jungen“, verrät sie.
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