Oberhausen. .
Die Vergangenheit, aber auch der Ausblick auf ein neues Leben stehen in dieser Woche im Mittelpunkt der drei neuen Filme in den Programmkinos unserer Stadt.
Die zwei Leben des Daniel Shore
Die Schuldgefühle lassen ihn einfach nicht los: In einem Marokko-Urlaub muss der Deutsch-Amerikaner Daniel Shore (Nikolai Kinski) tatenlos zusehen, wie der Sohn seiner Freundin ermordet wird. Zurück in Deutschland zieht der Student in das alte Mietshaus seiner verstorbenen Großmutter, in dem so einige merkwürdige Gestalten wohnen: Die ehemalige Haushälterin Kowalski (Judith Engel) fühlt sich von Daniels mangelnder Aufmerksamkeit vor den Kopf gestoßen, die sexuell verstörte Sängerin Elli (Katharina Schüttler) stellt ihm nach, und der Bankangestellte Feige (Matthias Matschke) macht sich mit seiner spürbaren Befangenheit von Anfang an verdächtig.
Und plötzlich bekommt Daniel noch einmal die Chance, das Leben eines kleinen Jungen zu retten.
Donnerstag, Freitag sowie Sonntag bis Dienstag um 20 Uhr im Walzenlagerkino, Hansastraße 20.
Das Blaue vom Himmel
Es steht viel zwischen Mutter und Tochter, doch durch die fortschreitende Alzheimer-Erkrankung von Marga (Hannelore Elsner) zerfällt die Mauer aus Schweigen und Lügen der Mutter immer mehr. Nachdem ihre hochgradig aggressive und verwirrte Mutter in die Psychiatrie eingewiesen wird, möchte Sofia (Juliane Köhler) ihr helfen und begibt sich mit ihr auf eine Reise nach Riga. Hier hatte Marga ihre Jugend verbracht.
Sofia ahnt, dass nur hier das Geheimnis ihrer Mutter gelöst werden kann, durch welches sie nie Gefühle zuließ. Wie sich herausstellt hat die Entscheidung in die Heimat ihrer Mutter zu reisen tiefgreifende Folgen, die nicht nur bei Marga für Erlösung sorgen.
Das Drama zwischen Vergangenheit und Neuanfang wird von Donnerstag bis Mittwoch um 17.30 und 20.30 Uhr sowie Freitag und Samstag zusätzlich um 22.45 Uhr in der Lichtburg gezeigt.
Maos letzter Tänzer
1972 wird der elfjährige Li Cunxin aus der chinesischen Provinz von Talentsuchern entdeckt und nach Peking auf die Ballett-Akademie geschickt. In der fremden Umgebung erwartet ihn ein hartes Training, doch Li lernt schnell, entwickelt sich zu einem erfolgreichen Tänzer und nimmt an einem Kulturaustausch in den USA teil. Hier kann er sich viel freier entfalten, als in seiner Heimat und beginnt, jede Minute seines Lebens zu genießen. Er lernt seine große Liebe kennen, und um für immer in den USA leben zu können heiratet er. Doch dann wird er gewaltsam von seinen Landsleuten im chinesischen Konsulat festgehalten. Li steht nun vor der wichtigsten Entscheidung seines Lebens.
Die verfilmte Autobiographie läuft Freitag sowie Sonntag bis Dienstag um 18 Uhr im Walzenlagerkino.
Kurzfilmtage
