Oberhausen. . Ob auf der Flucht der Ärmelkanal durchschwommen werden muss, ein Zirkus-Elefant zwei Menschen zusammenbringt oder ein Musikorchester Hoffnung gibt: Die aktuellen Filme der Oberhausener Programmkinos bieten Spannung, zeigen aber auch große Gefühle.
Wer in dieser Woche die Programmkinos unserer Stadt besucht, bekommt sie alle: große Stars, große Emotionen und einen Hauch Nervenkitzel. Während der Ostertage wird’s also alles andere als langweilig.
Wasser für die Elefanten
Zur Zeit der Großen Depression im Amerika der 30er Jahre durchlebt auch Tiermedizinstudent Jacob Jankowski (Robert Pattinson) die größte Krise seines Lebens: Nach einer familiären Krise lässt er sein altes Leben hinter sich und schließt sich als Tierarzt einem Zirkus an. Hier arbeitet auch die Kunstreiterin Marlena (Reese Witherspoon). Durch ihre gemeinsame Zuneigung zu der sturen und als nicht dressierbar geltenden Elefantendame Rosie entdecken sie ihre Gefühle für einander und verlieben sich Hals über Kopf. Doch ihr Romanze ist gefährlich: Marlena ist mit dem unberechenbaren Zirkusdirektor August Rosenbluth (Christoph Walz) verheiratet.
Das epische Drama mit Starbesetzung ist der Film des Mädels-Abends am Mittwoch um 20.30 Uhr in der Lichtburg, Elsässer Straße 26.
Welcome
Seine Flucht begann im Irak: Der Kurde Bilal (Firat Ayverdi) ist 17 Jahre alt und seit über 13 Monaten zu Fuß auf einem abenteuerlichen Weg durch ganz Europa, als seine Reise an der Nordküste Frankreichs abrupt endet. Bilal will nach England, wo seine Freundin Mina (Thierry Godard) seit kurzem lebt und wo er Fußballer werden möchte. Doch auf der französischen Seite des Ärmelkanals in der Stadt Calais, rund 34 Kilometer entfernt von der nächsten englischen Stadt, kommt er nicht mehr weiter. Die einzige Möglichkeit ist, den vielbefahrenen Kanal schwimmend zu überqueren. Um für die riskante Aktion zu trainieren, nimmt der junge Kurde Schwimmunterricht im örtlichen Hallenbad. Hier lernt er den ehemaligen Topschwimmer Simon (Vincent Lindon) kennen, dem er seinen Plan anvertraut.
Der Film über das Leben illegaler Emigranten in Frankreich und den Schwimmsport läuft Donnerstag, Freitag und Dienstag jeweils um 18 Uhr im Walzenlagerkino, Hansastraße 20.
Kinshasa Symphony
Kinshasa, die Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, beheimatet rund zehn Millionen Menschen, die zu den ärmsten Bewohnern unseres Planeten gehören. Es ist jedoch auch das Zuhause des einzigen Symphonieorchesters Zentralafrikas: L’Orchestre Symphonique Kimbanguiste. Wenn die 200 Orchestermusiker zu Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ anstimmen, scheint die Welt voller Chaos und Katastrophen weit weg zu sein. Ein Stromausfall während eines Konzerts bringt da niemanden aus dem Konzept. Schließlich haben die Musiker zwei Putsche, mehrere Krisen und einen Krieg überlebt. Die Musik gibt ihnen Halt und vor allem eins: Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Der Film über den Kongo, über die Menschen und über die Musik ist Sonntag und Montag um 18 Uhr und Dienstag um 20 Uhr im Walzenlagerkino, Hansastraße 20, zu sehen.
Zudem läuft das Drama Von Menschen und Göttern Donnerstag, Freitag, Sonntag und Montag um 20 Uhr im Walzenlagerkino, Hansastraße 20, sowie am Freitag um 17.30 Uhr in der Lichtburg, Elsässer Straße 20.
Pina, der Film über die Tanzlegende Pina Bausch ist in 3D im Programmkino der Lichtburg, Elsässer Straße 26, am Sonntag um 12.45 Uhr zu sehen.
Der Familienfilm Chandani und ihr Elefant läuft auch in dieser Woche am Sonntag um 16 Uhr im Walzenlagerkino, Hansastraße 20.