Oberhausen. Trotz einsetzendem Regen lockte der „Original Stoffmarkt Holland“ tausende Besucher auf die Marktstraße. Zum viertägigen Frülingsfest kamen insgesamt 82.000 Besucher in die Oberhausener Innenstadt.

Keine gute Bilanz für das Frühlingsfest in der Innenstadt: Rund 82.000 Menschen sind seit Donnerstag in die Innenstadt gekommen, um sich zwischen den Ständen von rund 50 Schaustellern und Marktleuten die Zeit zu vertreiben. Das sind rund 10.000 Besucher weniger als 2010.

Am gestrigen Sonntag endete das City-Fest mit einem Trödelmarkt an der oberen Marktstraße, dem „Original Stoffmarkt Holland“ und einem ordentlichen Regenguss. Schnell war die Marktstraße zu einem Meer von bunten Schirmen verwandelt.

Passender Stoff für jeden Geschmack

Ingrid und Ingo Lameck haben es sich auf einer Bank gemütlich gemacht. In der Hand die letzten Bissen eines Backfischs und in der Tasche der erste Fund an diesem Tag: „Ich will mir ein T-Shirt nähen, das zu einer roten Hose passt“, verrät die 62-jährige Essenerin. Ehemann Ingo öffnet die mitgebrachte Tasche: weißer Stoff mit roten Blütenblättern - „Das sollte passen“, schätzt der 69-Jährige.

Ein paar Meter weiter, vorbei an Trampolin-springenden Kindern, Bierständen und Verkaufstheken, an denen für allerlei Haushaltsnippes geworben wird, hat sich Christa Buschmann hinter einige n Campingtischen aufgestellt. Ordentlich gefaltete Pullis und Blusen preist sie an, vor allem aber allerlei Porzellan will sie beim diesjährigen Krammarkt loswerden. „Dinge, die man geerbt hat, die doppelt zu Hause im Schrank stehen und Platz wegnehmen“, sagt die 73-Jährige. „Das lässt sich gut mit ein paar Quätschken verbinden, man trifft ja immer so viele Leute, die man kennt.“

Positive Gesamtbilanz trotz weniger Besuchern

„Am Samstag war der Krammarkt der Besuchermagnet, am Sonntag strömten viele aus den Nachbarstädten zum Stoffmarkt“, urteilt Citymanager Franz Josef Muckel. Trotz des schlechteren Ergebnisses im Vergleich zu 2010 zieht er eine positive Gesamtbilanz: „Das Angebot hat gepasst. Wäre das Wetter besser gewesen, wir hätten noch mehr Besucher gehabt.“